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Versicherer als Bundesliga-Sponsoren Warum sich Fußball für die Branche auszahlt

Mit freundlicher Genehmigung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) dokumentieren wir hier eine Geschichte aus dem Magazin „Positionen“.  

Beim FC Augsburg läuft es derzeit ziemlich rund, zumindest finanziell. Der Wechsel des Linksverteidigers Abdul Baba zum britischen FC Chelsea spült dem Verein rund 25 Millionen Euro an Ablöse und Boni in die Kasse. Auch bei der Sponsorensuche war der Bundesligist erfolgreich: Mit den WWK Versicherungen fanden die Schwaben nicht nur einen neuen Namensgeber für ihr Stadion, als neuer Hauptsponsor wirbt das Unternehmen zudem ab sofort mit seinem Schriftzug auf den Trikots der Vereinsspieler.

Sponsoring ist ein anziehendes Geschäft, und die Versicherer mischen kräftig mit. Ob Allianz bei Bayern München, Signal Iduna bei den Borussen in Dortmund oder WWK: Deutschlands Assekuranz gehört zu den wichtigsten Sponsoren des Top-Fußballs. Zwölf der 18 Bundesligisten zählen Versicherer zu den wichtigsten Partnern und Geldgebern.

411 Millionen Euro für neue Spieler

Geld, das sie gut gebrauchen können. Die neue Bundesligasaison ist gerade ein paar Wochen alt, und schon ist der erste Rekord geknackt. Als sich das Spielertransferfenster Ende August schloss, hatten die 18 Clubs rund 411 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Die alte Höchstmarke von rund 280 Millionen Euro aus der Spielzeit 2012/13 ist damit pulverisiert.

Die Summen zeigen, wie voll die Taschen sind. Die Vereine stehen finanziell so gut da wie noch nie. In der Saison 2013/14 verbuchte die Bundesliga mit 2,45 Milliarden Euro den zehnten Umsatzrekord in Folge. Zahlen zur vergangenen Saison liegen zwar noch nicht vor. Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), lässt jedoch durchblicken, dass die Erfolgsserie wohl weiter geschrieben worden ist. Für einen Schub sorgte nicht zuletzt der Gewinn des Weltmeistertitels in Brasilien.

Ein ideales Werbeumfeld

Solche Erfolge stacheln die Begeisterung weiter an – und bringen die Sponsoren ins Spiel. In der Spielzeit 2013/2014 spülten sie 640 Millionen Euro an Werbeeinnahmen in die Clubkassen – ein Plus von 60 Prozent in nur sieben Jahren. Für Felix von Löbbecke vom Sportrechtevermarkter Sportfive speist sich das große Interesse der Sponsoren aus der enormen Popularität des Kickens: „Fußball ist klar die Nummer Eins in Deutschland.“ Ein ideales Werbeumfeld – auch für Versicherer.


Quelle: GDV-Magazin "Positionen"