LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 28.01.2020 - 10:06 Uhrin VersicherungenLesedauer: 4 Minuten

Versicherungen für spezielle Zielgruppen: 50 plus und Senioren

Seite 2 / 2

Unfallfolgen maßgeschneidert absichern
Absichern sollten ältere Menschen auch die finanziellen Risiken nach einem Unfall, ist Sczepan überzeugt. An Auswahl entsprechender Policen mangelt es dabei nicht, hier zeigt sich die Versicherungsbranche beim Zielgruppenmarketing besonders fleißig. „Es sollte aber genau geprüft werden, ob bei diesen ein wirklicher Nutzen für den Kunden vorliegt – das kann ein Preisvorteil oder ein spezielles Leistungsmerkmal sein”, sagt der Chef des Finanzvertriebs Plansecur. Ein Qualitätsmerkmal für eine gute Unfallversicherung sei zum Beispiel, dass ein Oberschenkelhalsbruch mitversichert ist. Sczepan: „Auch wenn der sich vielleicht auf Verschleiß zurückführen lässt.” In diesem Punkt haben die Versicherer meist ihre Hausaufgaben gemacht (siehe Tabelle). Aber auch Armbrüche kämen im Alter häufiger vor, so Sczepan – meistens dann, wenn Menschen versuchten, sich beim Sturz abzufangen. Dieser Baustein ist schon deutlich seltener bei den Seniorenunfallpolicen zu finden. Ausnahme: Beim Senioren-Versicherer Ideal ist es indes schon fast selbstverständlich, dass er in der Exklusivdeckung seiner Unfallrente dieses Merkmal anbietet. Tabelle: Unfallversicherungen für Senioren unter der Lupe Geld, wenn der Oberarm bricht
Aber auch andere Anbieter können hier überzeugen. So etwa das Produkt Unfall-Aktiv Plus Exklusiv der VHV Versicherungen oder Selekta 50plus der Generali – 2.500 beziehungsweise 2.000 Euro Sofortleistung gibt es bei diesen Unternehmen, wenn der Oberarm entzwei ist. Die Gesellschaften gewähren Versicherungsschutz auch, wenn der Unfall wegen eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls passierte – ebenfalls nicht selbstverständlich bei Seniorenpolicen. Policen-Standard wiederum ist, dass Versicherte eine lebenslange Unfallrente bekommen, wenn sie auf Dauer zu 50 Prozent invalide sind. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn sie bei einem Unfall ein Bein bis unterhalb des Knies verlieren. Unterschiede gibt es indes, wenn es um einmalige Kapitalleistungen geht. Dabei gilt: je eher gezahlt wird, desto besser. So leisten unter anderem der Deutsche Ring, Continentale, Victoria und Zurich bereits ab einem Prozent Invalidität. Bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro gäbe das 1.000 Euro – etwa dann, wenn der Versicherungsnehmer einen Zeh verliert.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion