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Versicherungen-Sponsoring fördert vor allem soziale Projekte

Deutschlands Versicherer zeigen sich überaus engagiert, lautet das Fazit der Autoren einer aktuellen Studie von Research Tools, einem Marketing-Analysehaus mit Sitz in Esslingen am Neckar. Für ihre Studie Sponsoring Versicherungen 2023 untersuchen sie 794 Sponsoring-Projekte der zehn besonders aktiven Versicherer Allianz, Barmenia, DEVK, Ergo, Huk-Coburg, LVM, R+V, Signal Iduna, Talanx und VKB. Dabei geht es um sämtliche Aktivitäten in den fünf Sponsoring-Bereichen Bildung, Kultur, Soziales, Sport und Umwelt innerhalb eines Jahres.
Den thematischen Schwerpunkt ihrer Sponsoring-Aktivitäten legen die zehn analysierten Gesellschaften demnach auf Sozialprojekten. Sie haben mit einem Anteil von 41 Prozent den größten Stellenwert. Die Versicherer sponsern hier insbesondere viele Projekte für sozial Benachteiligte sowie für Kinder und Jugendliche. Es werden unter anderem Organisationen wie DRK, Handicap International, Humedica, Kindernothilfe, Tafel, Terre des Femmes oder UNHCR unterstützt. Und einige Versicherer engagieren sich in der Flutopferhilfe.
Es folgt mit einem Viertel aller Projekte das Sport-Sponsoring. Hier steht der Fußball an erster Stelle, sowohl hinsichtlich Anzahl der Projekte, als auch bezüglich des Ausgabenvolumens. Alle zehn Versicherer unterstützen diese Mannschaftssportart, nach Art und Intensität allerdings sehr unterschiedlich. Alle untersuchten Projekte lassen sich in zwei Hälften teilen: bei 50 Prozent der Projekte ist das Engagement wiederkehrend, das bedeutet jährlich, mehrmals pro Jahr oder laufend. Jedes zweite Projekt wird hingegen nur einmalig unterstützt.

In den Bereichen Bildung, Kultur sowie Umwelt werden jeweils deutlich weniger Projekte gefördert. Sie kommen zusammen auf rund ein Drittel aller Förderungen. Eine Erwähnung auf der Website des gesponserten Partners findet sich bei 56 Prozent der Projekte. „Auffallend differenziert zeigt sich die Kommunikationshäufigkeit zu den Sponsoring-Aktivitäten“, beobachtet Studienautor Uwe Matzner. „So verfügen beispielsweise die drei Unternehmen mit dem höchsten Sponsoringanteil von zusammen 67 Prozent über einen Kommunikationsanteil von nur 23 Prozent.“