Versicherungs-Studie: Langfristige Garantien in Gefahr
Die Volatilität am Kapitalmarkt und das Niedrigzinsniveau fordern den Versicherungen derzeit einiges ab.
Das zeigt die Studie „Lebensversicherung 2.0“ vom Lebensrückversicherer RGA, dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte und dem Institut für Versicherungswissenschaften (IfVW) aus Leipzig. Zum zweiten Mal nach 2010 hat das Team Entscheider deutscher Lebensversicherer zu ihren Erwartungen und Einschätzungen über die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen für ihre Branche befragt. Teilgenommen haben 23 Lebensversicherungen, die einen Marktanteil von 84 Prozent repräsentieren.
Als größte Prüfungen sehen die Befragten derzeit die Volatilität der Kapitalmärkte beziehungsweise das Niedrigzinsniveau und Solvency II. Mehr als zwei Drittel der Versicherer haben außerdem die Effizienz von Vertrieb und Prozessen sowie Transparenz auf der Agenda.
Solvency II sorgt für Marktaustritte
Obwohl die Versicherungen das grundsätzliche Engagement der Politik in Sachen Altersvorsorge loben, fordern sie Nachbesserungen bei aktuellen Projekten. So denken 93 Prozent (2010: 68 Prozent) der Teilnehmer, dass Solvency II in seiner jetzigen Form gepaart mit dem Niedrigzinsniveau der Grund für ein eingeschränktes Angebot an Altersversorgungsprodukten in Deutschland sein kann: Anbieter treten vermehrt aus dem Markt aus oder bieten weniger Produkte mit attraktiven Konditionen an.
„Überregulierung, Bürokratie und das Festlegen von Rahmenbedingungen, etwa die Beteiligung an den Bewertungsreserven, erschweren aus Branchensicht das Handeln der Lebensversicherer“, sagt Bharat Bhayani, Partner in der Aktuars- und Versicherungsabteilung bei Deloitte. Gerade langfristige Garantien würden auf Dauer den hohen Kapitalanforderungen unter Solvency II nicht standhalten, beschweren sich die befragten Versicherungen.
Um die Zukunft langfristiger Garantien geht es auf der folgenden Seite.
Als größte Prüfungen sehen die Befragten derzeit die Volatilität der Kapitalmärkte beziehungsweise das Niedrigzinsniveau und Solvency II. Mehr als zwei Drittel der Versicherer haben außerdem die Effizienz von Vertrieb und Prozessen sowie Transparenz auf der Agenda.
Solvency II sorgt für Marktaustritte
Obwohl die Versicherungen das grundsätzliche Engagement der Politik in Sachen Altersvorsorge loben, fordern sie Nachbesserungen bei aktuellen Projekten. So denken 93 Prozent (2010: 68 Prozent) der Teilnehmer, dass Solvency II in seiner jetzigen Form gepaart mit dem Niedrigzinsniveau der Grund für ein eingeschränktes Angebot an Altersversorgungsprodukten in Deutschland sein kann: Anbieter treten vermehrt aus dem Markt aus oder bieten weniger Produkte mit attraktiven Konditionen an.
„Überregulierung, Bürokratie und das Festlegen von Rahmenbedingungen, etwa die Beteiligung an den Bewertungsreserven, erschweren aus Branchensicht das Handeln der Lebensversicherer“, sagt Bharat Bhayani, Partner in der Aktuars- und Versicherungsabteilung bei Deloitte. Gerade langfristige Garantien würden auf Dauer den hohen Kapitalanforderungen unter Solvency II nicht standhalten, beschweren sich die befragten Versicherungen.
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