Versicherungsforen Leipzig So beeinflusst die Corona-Krise die Versicherungswirtschaft

Die Corona-Krise zwang das öffentliche Leben hierzulande anfangs zum fast völligen Stillstand. Für die deutschen Versicherer erwies sich dies als vergleichsweise kleines Problem, zudem hat sie einen Digitalisierungsschub ausgelöst. Das belegt eine Umfrage der Versicherungsforen Leipzig unter Mitarbeitern von Versicherungen, die im Juni und Juli 2020 durchgeführt wurde.
Verlagerung ins Homeoffice verlief überwiegend unproblematisch
Die Corona-Krise traf die Versicherer ebenso unvorbereitet wie alle anderen Unternehmen, doch sie haben die Umstellung der Arbeitsabläufe der Studie zufolge offenbar gut gemeistert: So gaben 88 Prozent der Befragten an, dass die Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice reibungslos verlaufen sei – obwohl diese Arbeitsform bei den meisten Versicherern nicht üblich war.
Gleichwohl hatten rund 60 Prozent der Mitarbeiter anfangs Probleme mit der Zusammenarbeit und Kommunikation. Mit 55,2 Prozent landeten Führungsthemen auf Platz zwei der größten Stolpersteine beim Umgestalten der Arbeitsabläufe. Als weitere Herausforderung nannten 39 Prozent die häusliche technische Ausstattung - etwa die Internetgeschwindigkeit, die Ausstattung des PCs oder auch die Möglichkeit, Dokumente auszudrucken.
Mitarbeiter wünschen sich Wahlfreiheit in puncto Homeoffice
Zudem gaben drei von vier Umfrageteilnehmern an, dass sie nach wie vor zuhause zu arbeiten, obwohl die Kontaktbeschränken bereits deutlich gelockert wurden. Neun von zehn wünschen sich, auch über die Pandemie hinaus flexibel über ihren Arbeitsort entscheiden zu können.