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Versicherungsmakler-Studie: Regulierung wirkungslos

Quelle: Pixelio
Quelle: Pixelio
Regulierungsmaßnahmen wie die Versicherungsvermittlerrichtlinie und VVG-Novelle stellen aus Maklersicht das größte Problem für die Versicherungsvertriebe dar. Dies geht aus einer Umfrage von J.P. Morgan Asset Management zu den Trends im deutschen Versicherungsmarkt hervor. Dabei wurden 273 Makler befragt.

Mehr Bürokratie, aber kein besseres Image

60,8 Prozent der Befragten sehen die steigenden Anforderungen durch neue Regelungen und gesetzliche Normen als das derzeit relevanteste Thema im Versicherungsmarkt an. Drei Viertel der Befragten gaben an, dass die gestiegene Bürokratie das Tagesgeschäft erschwere. Die Erwartung, dass eine strengere Marktregulierung die Beratungsqualität steigert und so das Image der Branche in der Öffentlichkeit verbessert, hat sich laut den meisten Umfrageteilnehmern hingegen nicht erfüllt. Mit 10,3 Prozent ist nur rund jeder Zehnte der Meinung, dass sich die Außenwirkung der Versicherungsbranche durch die Versicherungsvermittlerrichtlinie und VVG-Novelle verbessert hat.

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Der krisenbedingte Vertrauensverlust bei den Anlegern hält immer noch an, so ein weiteres Studienergebnis. Mehr als drei Viertel der Befragten gaben an, dass ihre Kunden verstärkt Wert auf Garantien legen. Rund die Hälfte erklärte, dass die Kunden heutzutage Anlageprodukte kritischer hinterfragen.

BAV wird immer wichtiger

Von allen Produkten aus dem Vorsorgebereich schreiben Makler der betrieblichen Altersvorsorge (BAV) die größte Bedeutung für die Zukunft zu. Daneben sehen sie weiteres Potenzial bei Pflegeversicherung sowie Riester- und Rürup-Renten. Die klassischen Versicherungsprodukte werden nach Ansicht der Studienteilnehmer in Zukunft hingegen weniger gefragt sein.

Auch das zumeist über den Bankenvertrieb abgewickelte Einmalbeitragsgeschäft sieht nur ein kleiner Teil der Befragten als erfolgversprechend an. Über 60 Prozent lehnen es ab.

Wettbewerbsvorteile durch besseren Service

Wer dem Kunden mehr Produkte und Leistungen aus einer Hand bieten kann, setzt sich besser gegen die Konkurrenz durch. Über zwei Drittel der Befragten finden es wichtig, die ganze Bandbreite an Produkten und Gesellschaften zu nutzen. Darüber hinaus wollen sich über 80 Prozent durch ihr Serviceangebot von den Wettbewerbern abheben.

Aus- und Weiterbildung sind nach Ansicht der meisten Makler eine weitere Möglichkeit, sich im hart umkämpften Versicherungsmarkt durchzusetzen. So sehen 54,6 Prozent der Befragten die Aus- und Weiterbildung als notwendig an. Für 59,1 Prozent der Makler hat dieses Thema in den vergangenen zwei Jahren an Bedeutung gewonnen, da die Komplexität in ihrem Beratungsalltag gestiegen ist.

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