Versicherungssuche über Google und Vergleichsportale Qualität vor Preis bei Hausrat-, Krankenzusatz- und BU-Versicherungen

Zwei Drittel (68 Prozent) der Privatkunden haben bereits im Internet nach einer Versicherung gesucht. Das zeigt die Studie „Marken- und Angebotskommunikation im Internet“ des Forschungsinstituts Sirius Campus auf Basis von 2.000 befragten Versicherungsnehmern.
Bei der Suche nach einer Versicherungsgesellschaft bei Google lassen sich 42 Prozent von Qualitätsargumenten wie „optimaler Schutz“ oder „mehrfach ausgezeichnet für Qualität und Leistung“ überzeugen. Sind die sogenannten Google Tags mit Hinweisen wie „günstige Preise“ oder „ab 3,90 Euro im Monat“ besetzt, liegt die Nutzungsbereitschaft des vorgeschlagenen Links nur bei 38 Prozent.
Bei jüngeren Kunden bis 30 Jahren, die ein hohes Abschlusspotenzial mitbringen, liegt die Präferenz für Marken mit Qualitätskommunikation sogar bei 54 Prozent gegenüber 46 Prozent für solche mit einer Preispositionierung.
„Die eigentliche Stärke der Qualitätskommunikation über Google-Tags liegt im Aufbau eines positiven Images“, erklären die Forscher. Der Gesamteindruck einer Gesellschaft und vor allem der Qualitätsattribute wie der Versicherungsumfang oder die Regulierungsqualität würden davon profitieren.
Erhebliche Unterschiede zwischen den Produkten
Bei Google-Suchergebnissen zu konkreten Produkten gewinnt allerdings die Kommunikation mit Preisvorteilen gegenüber Qualitätsargumenten: Bei den 10 getesteten Produkten bevorzugen 47 Prozent in ihrer ersten Wahl Links mit Preisvorteilen. Dennoch erreichen Produkte mit Qualitätsvorteilen immerhin 39 Prozent.

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Dabei bestehen laut Studie erhebliche Unterschiede zwischen den Produkten. So weisen Rechtsschutz-, Reiserücktritts- und Risikolebensversicherungen eine überdurchschnittlich hohe Preisorientierung auf. Dagegen achten Interessenten bei Hausrat-, Krankenzusatz- und BU-Versicherungen mehr auf Qualitätsargumente.