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Aktualisiert am 12.02.2009 - 16:44 Uhrin FinanzberatungLesedauer: 2 Minuten

Versicherungsvermittler – so unbeliebt wie Bestatter

Quelle: Fotolia
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Noch am besten schneidet dabei der Beruf des Versicherungskaufmanns ab, welcher allein fünfzehn Mal genannt wurde. Er liegt in seiner Attraktivität damit gleichauf mit dem Bestattungsunternehmer. Versicherungsvermittler respektive -makler erreichten zusammen sieben Nennungen. Andere Finanzberufe schnitten deutlich besser ab. So nannten spontan immerhin 83 Personen den Bereich Börse, Fonds und Investment, und weitere 182 Befragte haben den Wunsch, als Bankkaufmann tätig zu sein. Die Online-Umfrage wird zitiert in der Studie „Traumberuf Versicherungsvermittler“ von Psychonomics, die sich mit den erfolgversprechendsten Recruiting- und Bindungstechniken für qualifizierte Nachwuchskräfte befasst. Dafür befragt wurden potenzielle Bewerber, Auszubildende, Berufseinsteiger und langjährige Vermittler verschiedener Vertriebe, Berufsaussteiger und namhafte Experten mittels Tiefeninterviews, Fokusgruppen und Expertengesprächen, insgesamt 96 Personen. Ergebnis: Das A und O erfolgreicher Strategien der Rekrutierung von Vertriebskräften in der Assekuranz ist die gezielte Ansprache geeigneter Bewerber. Das in der eingangs genannten Umfrage zum Ausdruck kommende negativ geprägte Berufsbild wirkt dabei als Barriere. Das am häufigsten genannte Argument für die Berufswahl sind die guten Verdienstmöglichkeiten der Branche. Ohne Übertreibung, so die Studie, sollte daher aufgezeigt werden, mit welchem realistischen Arbeitspensum und Abschlussumfang wie viel verdient werden kann. Ausdrücklich zu beachten sei aber, dass jüngere Bewerber zunehmend das Risiko einer zu großen Provisionsabhängigkeit scheuen und stärker an der Sicherheit eines Fixums orientiert sind. Zudem reichten Verdienstargumente allein heute längst nicht mehr aus, um für geeignete Kandidaten als Arbeitgeber attraktiv zu sein. „Insbesondere qualifizierte Einsteiger erwarten heute deutlich mehr von ihren Vertragspartnern als nur eine angemessene Vergütung und die Bereitstellung von Produkten und Bestandsführungssystemen“, erläutert Tanja Höllger, Studienleiterin von Psychonomics. „Erwartet werden auch Einblicke in die Agentur-Unterstützung der Versicherer, in die Schulungsangebote und in die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.“ Generell bevorzugen die Bewerber namhafte, große und traditionelle Gesellschaften, die neben einem guten Image bei den Kunden Arbeitsplatzsicherheit und Entwicklungschancen versprechen. Gerade junge Bewerber wollen zudem längerfristige Berufsperspektiven und mögliche Karrierewege aufgezeigt bekommen.

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