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Versicherungsvertrieb in Corona-Krise „Storno-Prävention zentrale Herausforderung für Vermittler“

Von in AltersvorsorgeLesedauer: 2 Minuten
Videotelefonie: Um die Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu vermeiden, finden viele Besprechungen digital statt. Laut einer aktuellen AfW-Umfrage nimmt die Unsicherheit bei den Kunden aufgrund der jüngsten Schwankungen der Kapitalmärkte zu. Nun suchten manche Menschen nach Möglichkeiten, individuelle Risiken wie zum Beispiel Berufsunfähigkeit abzusichern.
Videotelefonie: Um die Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu vermeiden, finden viele Besprechungen digital statt. Laut einer aktuellen AfW-Umfrage nimmt die Unsicherheit bei den Kunden aufgrund der jüngsten Schwankungen der Kapitalmärkte zu. Nun suchten manche Menschen nach Möglichkeiten, individuelle Risiken wie zum Beispiel Berufsunfähigkeit abzusichern. | Foto: Edward Jenner
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Wie wirkt sich die aktuelle Corona-Krise auf den Versicherungsvertrieb in Deutschland aus? Und welche Chancen und Risiken bieten sich Vermittlern in der Zeit nach der Krise? Diesen Fragen widmete sich jetzt der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW. Der Verband vertritt die Interessen von etwa 40.000 Versicherungsmaklern sowie unabhängigen Vermittlern von Finanzanlagen beziehungsweise Immobiliardarlehen aus mehr als 2.000 Mitgliedsunternehmen.

Interviewt wurden gemeinsam mit der Berliner Kommunikationsagentur Birkenbeul Verantwortliche der sechs in Deutschland tätigen Versicherer Alte Leipziger, Canada Life, Ergo, LV 1871, Stuttgarter und Volkswohl Bund. Darunter waren sowohl Vorstandsvorsitzende als Chefs des Maklervertriebs, berichtet AfW-Vorstandsmitglied Matthias Wiegel auf Anfrage von DAS INVESTMENT. „Alle befragten Versicherer arbeiten - soweit möglich - im Homeoffice“.

Hilfe bei Zahlungsschwierigkeiten

Matthias Wiegel, AfW

Auch die Kunden würden jetzt kontaktlos vor allem per Telefon und Video beraten und betreut. Damit fühlten sich die Mitte vergangener Woche befragten Assekuranz-Manager „aktuell gut aufgestellt und der Situation absehbar gewachsen“. Die Geschäftsentwicklung sei demnach zwar noch stabil, doch in den kommenden Wochen rechneten sie mit einem deutlichen Rückgang. Aufgrund von Kurzarbeit oder Insolvenzen seien vermehrt Zahlungsschwierigkeiten zu erwarten.

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„Die meisten Versicherer bieten ihren Kunden unbürokratische Liquiditätshilfen wie Beitragsstundungen und andere Möglichkeiten“, heißt es hierzu vom AfW. Zur Vielfalt der sehr individuellen Regelungen zählt laut Wiegel auch die Beitragsfreistellung. Dennoch gelte: „Zunehmende Kündigungszahlen bei Biometrie- und Altersvorsorgeverträgen sind nicht auszuschließen.“ Die „zentrale Herausforderung“ sowohl für Versicherer als auch Vermittler sei nun die Storno-Prävention.

Bremsspur im bAV-Neugeschäft

Erste Alarmzeichen gebe es bereits im Geschäft mit der betrieblichen Altersversorgung (bAV): „Beratungstermine mit Vermittlern werden insbesondere von Unternehmen abgesagt.“ Das verhindere den Abschluss neuer bAV-Verträge. „Alle befragten Versicherer verfügen über Storno-Sonderregelungen und leisten Vertriebspartnern in Notlagen individuell gezielte finanzielle Hilfen“, berichtet der AfW. Der Vermittlerverband fordert nun die gesamte Assekuranz auf, branchenweit Solidarität gegenüber ihren Vermittlern zu zeigen.

Trotz aller Krisenzeichen stehe laut AfW auch fest: „Jeder Umsatzrückgang schafft die Potentiale für künftige, neue, andere Umsätze.“ Dazu sei der „Austausch von Vertriebsansätzen und -ideen in der Branche wichtiger denn je“. So sei bei einigen Kunden eine Tendenz zu zyklischem Handeln in der Kapitalanlage erkennbar, was sich durch eine „Flucht in Deckungsstockanlagen“ zeige. Aber: „Vermögendere Kunden nutzen teilweise die Kursrückgänge für die Platzierung signifikanter Einmalbeiträge.“

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