- Startseite
- ETFs & Indexfonds
-
Utilities-ETF: Stabilität und Dividendenstärke in Krisenzeiten

Börsennotierte Versorgungsunternehmen können in Krisenzeiten für Stabilität im Portfolio sorgen, denn die grundlegenden Leistungen wie die Strom-, Wärme- und Wasserversorgung werden auch in wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten konstant nachgefragt.
Viele Versorgungsunternehmen unterliegen einer Regulierung, was dazu beiträgt, dass ihre Einnahmen langfristig kalkulierbar und die Preis...
Warum nur an der Oberfläche kratzen? Tauchen Sie tiefer ein mit exklusiven Interviews und umfangreichen Analysen. Die Registrierung für den Premium-Bereich ist selbstverständlich kostenfrei.
Gratis-Zugang:
Um die Autorisierung über LinkedIn zu aktivieren, müssen Sie sich registrieren.
Um die Autorisierung über Google zu aktivieren, müssen Sie sich registrieren.
Börsennotierte Versorgungsunternehmen können in Krisenzeiten für Stabilität im Portfolio sorgen, denn die grundlegenden Leistungen wie die Strom-, Wärme- und Wasserversorgung werden auch in wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten konstant nachgefragt.
Viele Versorgungsunternehmen unterliegen einer Regulierung, was dazu beiträgt, dass ihre Einnahmen langfristig kalkulierbar und die Preise oftmals sogar durch staatliche Vorschriften geschützt sind. Das kann für zusätzliche Sicherheit sorgen, muss aber auch kritisch gesehen werden. Denn politische und regulatorische Entscheidungen können andererseits auch einen großen Einfluss auf die Gewinnaussichten der Versorger nehmen.
Weniger Schwankungen, attraktive Dividenden
Aktien von Versorgern sind traditionell weit weniger schwankungsanfällig als Aktien aus zyklischen Sektoren, deren Auftragslage viel stärker von der konjunkturellen Entwicklung abhängt. Weniger Schwankungen bedeutet auch, dass die Kursentwicklung von Versorgern in Krisenzeiten tendenziell stabiler bleibt und sich die Risiken für Anleger so reduzieren lassen.
Die großen Investitionen von Versorgungsunternehmen in Infrastruktur sind meist sehr langfristig ausgelegt und mit der Umstellung auf innovativere Technologien in der Strom- und Wärmeerzeugung verbunden. Sind diese jedoch erst einmal etabliert, lassen sich über viele Jahre hinweg stabile Erträge generieren. Spätestens dann bieten die Aktien von Versorgern oftmals attraktive Dividenden, die unabhängig vom jeweiligen Marktumfeld zu einer stabilen Einkommensquelle werden können.
SPDR MSCI Europe Utilities ETF: Zugang zu 23 Versorgern aus Europa
- Sektor: Aktienfonds Versorger Welt
- Auflegung: 05.12.2014
- ISIN: IE00BKWQ0P07
- Maximal Drawdown seit Auflage: 32,92%
- Performance YTD: 4,06%
- Performance 1 Jahr: 13,67%
- Performance 3 Jahre: 12,18%
- Performance 5 Jahre: 56,60%
- Performance 10 Jahre: 76,00%
- Sharpe Ratio 5 Jahre: 0,57
- Volatilität 5 Jahre: 15,45%
Der SPDR MSCI Europe Utilities ETF bildet die Wertentwicklung des MSCI Europe Utilities 35/20 Capped Index physisch vollständig nach. Der Index ist ein am Streubesitz orientierter Marktkapitalisierungsindex, der Zugang zu den derzeit größten 23 europäischen Versorgern bietet.
Das Gewicht des größten Unternehmens im Index ist grundsätzlich auf 35 Prozent begrenzt, das Gewicht aller weiteren Unternehmen dann auf 20 Prozent. Derzeit werden diese Grenzen jedoch nicht ausgeschöpft.
Iberdrola
Größter Titel im Index mit einer Gewichtung von knapp 20 Prozent ist die spanische Iberdrola, einer der größten Energieversorger der Welt mit Stromversorgungsbetrieben in fast 40 Ländern. Das Unternehmen verfügt über ein 53-Gigawatt-Portfolio aus Wasser-, Wind-, Erdgas-, Kohle- und Kernkraftwerken. Darüber hinaus ist Iberdrola der größte Eigentümer von Windparks weltweit.
National Grid
Mit einer Gewichtung von 14 Prozent folgt die britische National Grid, die das Strom- und Gastransportsystem in England und Wales besitzt und betreibt. Im Nordosten der USA versorgt das Unternehmen darüber hinaus mehr als 7 Millionen Strom- und Gaskunden in drei Bundesstaaten. National Grid besitzt außerdem regulierte Übertragungs- und Stromerzeugungsanlagen in den USA, Messdienstleistungen, kommerzielle Übertragungsleitungen und eine Flüssiggasanlage in Großbritannien.
Enel
Ebenfalls mit einem Anteil von rund 14 Prozent folgt auf Platz 3 das gut diversifizierte Energieunternehmen Enel mit Sitz in Italien. Die Hauptaktivitäten des Unternehmens sind Stromerzeugung, Stromnetze sowie Gas- und Stromvertrieb. Dabei ist Enel vor allem in Italien, Spanien und Lateinamerika aktiv. Mit einer Kapazität von 86 Gigawatt gehört Enel zu den ganz großen Playern in der globalen Stromerzeugung. Davon entfallen inzwischen bereits 39 Gigawatt auf erneuerbare Energien, vor allem aus Wasserkraft.
Unter den Top 10 des europäischen Utilities-ETF finden sich auch die beiden großen deutschen Energieversorger Eon und RWE, die zusammen auf einen Anteil von gut 11 Prozent kommen. Mit einem Anteil von mehr als 85 Prozent machen staatlich regulierte Versorger insgesamt das Gros im Index aus.
Günstiger Sektor-ETF
Die Gesamtkostenquote des SPDR-ETF liegt lediglich bei 0,18 Prozent pro Jahr. Die Dividendenerträge im ETF werden thesauriert, das heißt im ETF automatisch reinvestiert. Der ETF wurde am 5. Dezember 2014 in Irland aufgelegt und verfügt über ein Fondsvermögen von knapp 170 Millionen Euro. Über zehn Jahre konnte ein Wertzuwachs von 76 Prozent erzielt werden, das entspricht einer jährlichen Rendite von 5,8 Prozent.
Kostengünstige Investition in stabilen Sektor
Die Energiewende verlangt von den Versorgern in ganz Europa hohe Investitionen. Einige wurden in den vergangenen Jahren bereits auf den Weg gebracht. Das hat die Ergebnisse der Konzerne zum Teil zwar belastet, sollte sich in der Zukunft über stabile Erträge und hohe „Cash Flows“ jedoch auszahlen.
Als regulierte Unternehmen sind die Energieversorger nicht nur abhängig vom Energiekonsum der Verbraucher, sondern auch von regulatorischen und politischen Entscheidungen. Da die Energie- und Wasserversorgung in einer Volkswirtschaft jedoch als essenziell gilt, herrschen im Markt teilweise sogar monopolartige Strukturen vor, wovon einzelne Versorgungsunternehmen besonders profitieren können.
Der SPDR MSCI Europe Utilities ETF repräsentiert den europäischen Markt der Versorgungsunternehmen und ermöglicht Anlegerinnen und Anlegern eine kostengünstige langfristige Investition in einen stabilen Sektor, der seine Stärken vor allem immer dann ausspielen kann, wenn es an den Börsen mal wieder turbulenter zugeht.



