Versorgungsbericht der Bundesregierung Pensionäre stehen im Alter besser da als Rentner
Beamte profitieren im Alter von einer üppigen Pension, so ein gängiges Klischee zu dieser Bevölkerungsgruppe. Der aktuelle Versorgungsbericht der Bundesregierung untermauert diese Meinung deutlich: Demnach erhalten ehemalige Bundesbeamte im Schnitt monatlich 3.160 Euro brutto, während Arbeitnehmer laut Rentenatlas 2019 der Deutschen Rentenversicherung ein Ruhegehalt von durchschnittlich 1.360 Euro beziehen. In beiden Fällen seien noch Steuern und Beiträge zur gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung abzuziehen, doch der Unterschied bleibe dennoch erheblich, berichtet das Magazin „Focus“ in einem Beitrag zum Thema.
Beamte erhalten höheren Anteil des letzten Einkommens
Das Magazin führt den großen Unterschied darauf zurück, dass Arbeitnehmer bei Renteneintritt lediglich 48,16 Prozent ihres Durchschnittseinkommens beziehen, Beamte hingegen 2018 im Schnitt 67,3 Prozent ihrer letzten Bezüge erhielten. Hinzu komme, dass Beamte Anspruch auf eine gesetzliche Mindestpension von 1.760 Euro monatlich hätten. Diese lasse sich nicht mit der Grundrente vergleichen, die ab 1. Januar 2021 gelten solle.
Beispielrechnung: Unterm Strich Hunderttausende mehr
Das Magazin macht eine Beispielrechnung für zwei Männer auf, die jeweils 15 Jahre lang das durchschnittliche Ruhegehalt beziehen. Demnach würde der Beamte am Ende des Betrachtungszeitraums mit insgesamt 568.800 Euro brutto mehr als doppelt so viel Pension erhalten wie der Arbeitnehmer als Rente bezieht.
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