Versorgungslücken werden sichtbar Bundesregierung plant säulenübergreifende Renteninfo
Die „Bürger über ihre individuelle Absicherung aus allen drei Säulen der Alterssicherung“ zu informieren, ist für Hubertus Heil (SPD) Teil einer verlässlichen Rentenpolitik. „Denn nur wer gut informiert ist, kann möglichen Handlungsbedarf erkennen und angehen“, erklärt der Bundesminister für Arbeit und Soziales. Unterstützen soll sie dabei künftig eine säulenübergreifendes Informationsportal, das alle Ansprüche auf Leistungen zur Altersvorsorge auf einen Blick zeigen soll.
Zum Start dieses Projekts präsentierte das von Heil geführte Ministerium jetzt gemeinsam mit dem Bundesfinanzministerium unter Leitung von Olaf Scholz (SPD) den Forschungsbericht „Konzeptionelle Grundlagen für die Einführung einer säulenübergreifenden Altersvorsorgeinformation“. Der Forschungsbericht soll aufzeigen, wie das säulenübergreifende Portal trotz unterschiedlicher Träger aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge gelingen kann.
Gesetzliche, betriebliche
und private Altersvorsorge
Heils Ziel ist es, bis zum Herbst die erforderlichen Rahmenbedingungen festzulegen, um die rechtlichen Grundlagen für das neue Portal zu schaffen. Im Anschluss daran sollen die technischen Voraussetzungen im Detail erarbeitet und in einer vorgeschalteten Pilotphase umgesetzt werden. Die beteiligten Ministerien wollen zunächst aber noch die Kernelemente des Forschungsberichts mit Interessenvertretern der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge erörtern.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Positiv äußerte sich bereits Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV): „Wir begrüßen sehr, dass die Bundesregierung jetzt Fahrt bei der Umsetzung einer säulenübergreifenden Renteninformation aufnehmen will“, kommentiert Geschäftsführungsmitglied Peter Schwark. „Ein gemeinsames zentrales Ziel ist, dass die Bürger so Versorgungslücken besser und rechtzeitig erkennen und entsprechend ihre private Vorsorge anpassen können.“