Trotz fallender Kurse Vertrauen in Kryptowährungen nimmt zu
Jeder fünfte Deutsche hält Kryptowährungen für vertrauenswürdig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Management- und Technologieberatung Bearing Point. Dafür sinkt das Vertrauen in staatliche Währungen.
Die Zahl der Nutzer von Kryptowährung ist im Vergleich zum Vorjahr von 7 auf 8 Prozent gestiegen. Obwohl neun von zehn Deutschen bereits von Kryptowährungen gehört haben, weiß jede Zweite noch nicht, wie sie eigentlich funktionieren. Nur 9 Prozent der Befragten haben sich dagegen schon näher damit befasst, aber noch nicht selbst genutzt.
Vertrauen in digitale Währungen steigt – staatliche Währungen verlieren
Während 2021 noch 85 Prozent der Befragten die staatliche Währung für vertrauenswürdig hielten, sagen dies 2022 nur noch 66 Prozent. Gold ist für 84 Prozent weiterhin die vertrauenswürdigste Anlageform, jedoch sank auch dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent. Dagegen steigt das Vertrauen in Kryptowährungen – von 17 Prozent in 2019 auf 21 Prozent 2022.
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Junge Generation offen gegenüber digitalen Währungen
Eine digitale Zentralbankwährung – den digitalen Euro – halten 19 Prozent der Befragten für sinnvoll und 36 Prozent können sich vorstellen, diesen im Alltag als Zahlungsmittel zu nutzen. Gefolgt von Stablecoins mit 21 Prozent, Kryptowährungen mit 20 Prozent und Digital Commercial Money von Unternehmen mit 17 Prozent. Interessant ist, dass die 18-bis 24-Jährigen, deutlich stärker digitale Zahlungsmittel im Alltag nutzen würden als die Gesamtbevölkerung. In der jungen Altersgruppe würden 59 Prozent den digitalen Euro, 51 Prozent Stablecoins, 44 Prozent Kryptowährungen und 41 Prozent Digital Commercial Money als Zahlungsmittel verwenden.