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Video-Interview mit Felix Zulauf: Der Euro wird kollabieren

Felix Zulauf
Felix Zulauf
Ein Euro-Optimist war er noch nie: Bereits zur Geburtsstunde des Euro kritisierte Felix Zulauf, Chef und Gründer der Zulauf Asset Management AG, die Gemeinschaftswährung. Nachdem er die Europa-Währung schon vor wenigen Monaten als „Sprengsatz für die europäische Integration“, die „sogar zu einem Auseinanderbrechen der Europäischen Union führen könnte“ bezeichnet hatte, geht der Vermögensverwalter in einem Interview mit dem englischsprachigen Online-Nachrichtensender King World News noch weiter.

„Die Peripherie-Länder gehen auf eine Depression zu“, sagt Zulauf. Als Beispiel nennt er Griechenland, das sich seit drei Jahren in einer Rezession befindet. Der griechische Aktienmarkt sei in dieser Zeit um rund 90 Prozent eingebrochen, erklärt Zulauf. „Das ist ähnlich wie während der Großen Depression 1929-1932 in den USA“.

Drei Länder – Griechenland, Portugal und Irland – werden 2012 aus dem Euro aussteigen, ist der Vermögensverwalter überzeugt. „Das macht das kommende Jahr interessant, weil es noch keine Regeln für einen geordneten Euro-Ausstieg gibt“, sagt Zulauf und malt ein düsteres Szenario für die drei Länder aus.
Aktien, Euro, Gold: Die Marktausblicke 2012
Am ersten Tag, nachdem ein Staat aus der Währungsunion austritt, werde dessen Bankensystem Pleite gehen. Die Regierung werde gezwungen sein, zeitgleich mit der Einführung der neuen nationalen Währung das Bankensystem zu verstaatlichen. Das würde bedeuten, dass nun auch die Regierung bankrott wäre und ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen könnte. Sollte dies nicht nur bei einem, sondern gleich bei drei Staaten der Fall sein, würde das einen Zusammenbruch der Währungsunion bedeuten.

>> das komplette Video-Interview finden Sie hier

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