Vier Ergo-Manager unter Betrugsverdacht
Die Munich-Re-Tochter Ergo kommt nicht aus den schlechten Schlagzeilen: Neuerdings leitet die Staatsanwaltschaft Hamburg Ermittlungen gegen vier Vorstands-Mitglieder ein, meldet das „Handelsblatt“.
Es geht um tausendfachen Betrug. Riesterverträge aus den Jahren 2005 und 2006 enthielten laut Ergo einen Druckfehler, der den Kunden deutlich geringere Kosten vorgaukelte, als das Unternehmen letztendlich berechnet hat. Es waren 25 Prozent mehr als im Vertrag stand.
Als ein Kunde den Fehler 2005 bemerkte, nahmen auch höhere Etagen der Firma davon Kenntnis. Ergo zog die Verträge aus dem Verkehr, zahlte aber nur dem einen Anleger eine Entschädigung. Erst als der Fehler 2011 öffentlich wurde, entschädigte das Unternehmen auch alle anderen 12.000 Anleger, die fehlerhafte Verträge abgeschlossen hatten.
Doch das reichte offenbar in 3.552 Fällen nicht aus. Bei Kunden, die ihre Verträge storniert oder die Versicherung gewechselt hatten, zahlte Ergo zu geringe Rückkauf- oder Übertragungs-Werte.
Die Staatsanwaltschaft vermutet in diesen Fällen einen „vollendeten Betrug“, auf den eine Haftstrafe bis zu fünf Jahren steht. Ergo-Vorstandsmitglied Johannes Lörper äußert sich wie folgt: „Ein strafrechtlich relevantes Handeln der beschuldigten Personen sehe ich nicht.“ Trotzdem gesteht er ein, dass der Fehler direkt bei Bekanntwerden hätte behoben werden müssen.
Es geht um tausendfachen Betrug. Riesterverträge aus den Jahren 2005 und 2006 enthielten laut Ergo einen Druckfehler, der den Kunden deutlich geringere Kosten vorgaukelte, als das Unternehmen letztendlich berechnet hat. Es waren 25 Prozent mehr als im Vertrag stand.
Als ein Kunde den Fehler 2005 bemerkte, nahmen auch höhere Etagen der Firma davon Kenntnis. Ergo zog die Verträge aus dem Verkehr, zahlte aber nur dem einen Anleger eine Entschädigung. Erst als der Fehler 2011 öffentlich wurde, entschädigte das Unternehmen auch alle anderen 12.000 Anleger, die fehlerhafte Verträge abgeschlossen hatten.
Doch das reichte offenbar in 3.552 Fällen nicht aus. Bei Kunden, die ihre Verträge storniert oder die Versicherung gewechselt hatten, zahlte Ergo zu geringe Rückkauf- oder Übertragungs-Werte.
Die Staatsanwaltschaft vermutet in diesen Fällen einen „vollendeten Betrug“, auf den eine Haftstrafe bis zu fünf Jahren steht. Ergo-Vorstandsmitglied Johannes Lörper äußert sich wie folgt: „Ein strafrechtlich relevantes Handeln der beschuldigten Personen sehe ich nicht.“ Trotzdem gesteht er ein, dass der Fehler direkt bei Bekanntwerden hätte behoben werden müssen.
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