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  • Vier Gründe für den Vermögensaufbau mit ETFs

Von Lesedauer: 4 Minuten
York Irmer neben einem Geldkorb
York Irmer neben einem Geldkorb: „Wer an der Börse keine Einzelwerte kaufen möchte, kann über einen ETF gleich mehrere Werte auf einmal erstehen und an ihrer durchschnittlichen Entwicklung partizipieren.“ | Foto: Collage: Christin Jahns mit Canva

ETF steht für Exchange Traded Fund. In der Finanzindustrie sind ETF der größte Trend der vergangenen 30 Jahre. Wer an der Börse keine Einzelwerte kaufen möchte, kann über einen ETF gleich mehrere Werte auf einmal erstehen und an ihrer durchschnittlichen Entwicklung partizipieren. Diese Zusammenstellungen mehrerer Werte nennt man Index.

Als Beispiel nehmen wir den Deutschen Aktien Index, kurz Dax. Dieser Index fasst die Aktienentwicklung der 40 wichtigsten deutschen Aktien zusammen. Mit dem Kauf eines Dax-ETF kauft man die durchschnittliche Aktienkursentwicklung dieser 40 Aktien. Steigt der Dax, steigt der ETF im gleichen Maße.

ETFs: Das sind vier Pluspunkte

Vor allem aufgrund der einfachen Umsetzung entscheiden sich viele für einen Kauf. Hinzu kommen Kostenvorteile: ETF-Gebühren sind deutlich niedriger als die von aktiv gemanagten Fonds. Außerdem decken sie einen breiten Markt ab. Durch die Vielzahl an Einzelinvestitionen sinkt das Risiko der einzelnen Anlage. Und auch die Renditechancen können sich sehen lassen: Nur 30 Prozent der aktiven Fondsmanager sind besser als vergleichbare ETFs.

Einsatz von ETFs

Wenn ein Vermögensverwalter von seinem Kunden den Auftrag bekommt, in deutsche Aktien zu investieren, hat er drei Möglichkeiten:

Wenn die Aktienauswahl selbst vorgenommen wird, muss er die erzielte Rendite verantworten. Bleibt diese in einem Jahr unter den Erwartungen, gefährdet er gegebenenfalls die Geschäftsbeziehung zu seinem Kunden.

Kauft der Verwalter einen aktiven Fonds, überträgt er die Verantwortung der Aktienauswahl auf den Fondsmanager. Dieser wird versuchen, den Index, mit dem er verglichen wird, zu schlagen. Sollte er das nicht schaffen und der Kunde unzufrieden sein, kann der Vermögensverwalter anbieten, den Fondsmanager auszutauschen. Er hat sich selbst damit ein Stück weit aus der Verantwortung für das Ergebnis gezogen.

 

Greift der Vermögensverwalter jedoch zu einem Dax-ETF, hat er den Kundenwunsch umgesetzt und das zu geringen Kosten. Die Rendite des ETF entspricht exakt der des Dax, also erhält der Kunde genau das, was er bestellt hat. Fazit: Vermögensverwalter investieren durchaus gerne für ihre Kunden in ETFs.

Wann sind ETFs das richtige Instrument?

Wer in einen Korb verschiedener Aktien investieren möchte, steht oft vor der Wahl: Passiver ETF oder aktiv gemanagter Investmentfonds?

In letzteren investieren Vermögensverwalter, wenn es dem aktiven Fondsmanager auf Dauer möglich ist, eine Rendite zu erzielen, die die des Index übertrifft. Diese hohe Rendite ist aber nur dann denkbar, wenn der aktive Fondsmanager langfristig einen gewinnbringenden Informationsvorsprung vor den Wettbewerbern aufrechterhalten kann. In den westlichen Kapitalmärkten mit allen Investoren zugänglichen Informationen ist das immer schwieriger, wenn auch nicht unmöglich.

Anders sieht das beispielsweise in weniger entwickelten Märkten aus. Dort kann es noch dauerhafte Informationsvorteile geben (bessere Marktkenntnis, lokale Kontakte, Beziehungen) – und damit besteht das Potenzial, langfristig eine bessere Rendite als die des Index zu erzielen. Deswegen investieren Vermögensverwalter in entwickelten Märkten oft via ETF und in sich entwickelnden Märkten über aktiv verwaltete Ansätze.

Über den Autor

York Irmer ist Head of Digital Management und Partner bei der Allington Investors AG in Bad Homburg.

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