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Vier Märkte im Fokus Wo der Magna New Frontiers Fund nach Werten fischt

Emerging Markets durchlaufen gegenwärtig zwar keinen globalen Super-Zyklus. Wenn man allerdings aufmerksam hinsieht, tun sich an vielen Stellen interessante Investment-Gelegenheiten auf. Das ist der Ansatz, mit dem Domonic Bokor-Ingram an das Thema Schwellenländer und Frontier-Märkte herangeht. Der Co-Fondsmanager des Frontier-Market-Fonds Magna New Frontiers aus dem Hause Fiera Capital stellte den Investmentansatz kürzlich auf einer Investorenveranstaltung in Hamburg vor.

Bokor-Ingram arbeitet im Magna New Frontiers Fund an der Seite von Fondsmanager Stefan Böttcher, der für Anlageerfolge schon mehrfach vom Dachfondshaus Sauren ausgezeichnet wurde.

Der Charme der Frontier-Märkte liegt für Bokor-Ingram nicht nur darin, dass sich in Ländern der Investment-Peripherie noch unentdeckte Perlen tummeln. Auch die fehlende Korrelation der Märkte zum Rest der Welt hat es dem Investment-Profi angetan: „Krisen in Industrie- und Schwellenländern wirken sich meist auch global aus. In Frontier-Märkten sind sie eine isolierte Erscheinung.“ Auch zwischen den einzelnen Volkswirtschaften bestehe hier keine Verbindung. „Was im kriselnden Argentinien passiert, hat keine Auswirkung auf Rumänien oder Vietnam“, so Bokor-Ingram.

Ein anderer Vorteil sei die geringe Auslandsverschuldung. „Die Aktien- und Anleihemärkte von Frontier-Märkten sind kaum in das globale Finanzsystem integriert. Das bietet Investoren gerade in volatilen Zeiten Vorteile“, findet Bokor-Ingram.

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Fiera Capital

Zu Schwellenländern und insbesondere Frontier-Märkten existiere zudem nur wenig Research – die Märkte seien eher intransparent und daher ineffizient. Im Magna New Frontiers Fund profitiere man von dem geringen Wissen. Und auch von der schmalen internationalen Kapitalmarktbeteiligung: Nur ein geringer Anteil an den Unternehmen  befinde sich im Besitz ausländischer Anleger, so Bokor-Ingram. International wenig beachtet, seien viele Aktien hier allerdings günstig einzukaufen.

Bei der Titelauswahl schaut man vor allem auf die Inlandsnachfrage. Um Firmen, deren Geschäftsmodell etwa auf Erdöl, dem traditionellen Asset Nummer eins des Mittleren Ostens, aufbaut, machen die Fondsmanager einen Bogen.  „Wirklichen Wert in Schwellenländern finden wir in den Bereichen Basiskonsumgüter, Einzelhandel, Gesundheit und Bildung“, verrät Bokor-Ingram. Daher unterscheidet sich der Fonds auch stark vom Frontier-Market-Index, den etwa MSCI erstellt. 83 Prozent seiner Positionen seien nicht in der Benchmark enthalten, so Bokor-Ingram.