Nach Carrier-Deal Viessmann plant milliardenschweren Klima-Tech-Fonds
Es war ein Paukenschlag in der deutschen Unternehmenslandschaft Der Heizungsbauer Viessmann verkauft seine komplette Klimasparte an das Unternehmen Carrier Global. Wie das „Handelsblatt“ von Personen aus dem engen Firmenumfeld erfahren haben will, plant der Chef des hessischen Konzerns nun die Auflage eines milliardenschweren Klima-Tech-Fonds.
Viessmann will sich an Klima-Start-ups beteiligen
Der Verkauf brachte dem Unternehmen Viessmann zwölf Milliarden Euro ein. Ein Teil dieses Betrags wurde in Aktien ausgezahlt, der Rest - rund 9,6 Milliarden Euro – gingen in bar an Firmenchef Max Viessmann. Dieses Kapital könnte nun die Grundlage für den geplanten Klima-Tech-Fonds bilden. Dem Bericht zufolge könnte ein Großteil des Geldes aus dem Carrier-Deal in den Fonds fließen. Damit will sich Viessmann an Start-ups beteiligen, die sich dem Kampf gegen die Erderwärmung widmen und etwa CO2-Emissionen reduzieren.
Bereits in der Vergangenheit hat sich Viessmann als Unternehmen positioniert, das den Klimawandel ernst nimmt und aktiv nach Lösungen sucht. Mit der geplanten Gründung eines Klima-Tech-Fonds würde das Unternehmen den nächsten Schritt in diese Richtung machen.
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Es gibt bereits Pläne für die Carrier-Milliarden
Allerdings ist ein solcher Fonds – der mit mehreren Milliarden Volumen auf einen Schlag zu den größten seiner Art zählen würde – noch keine beschlossene Sache. Denn der Carrier-Deal wird voraussichtlich erst Ende des Jahres abgeschlossen sein, vorher fließt noch kein Geld.
Zudem sollen die Carrier-Milliarden nicht ausschließlich in den Klima-Tech-Fonds fließen. Auf Anfrage des „Handelsblatt“ deutete Viessmann an, die bestehende Sparte Viessmann Investment finanziell erheblich stärken zu wollen. Diese Sparte fokussiert sich auf Beteiligungen an kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Offizielle Pläne zur Auflage des Fonds hat Viessmann bislang nicht bestätigt.