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Aktualisiert am 08.09.2022 - 16:25 Uhrin FondsLesedauer: 3 Minuten

Tech-Aktien Virtuelle Welt sorgt für reale Verluste

Mark Zuckerberg
Mark Zuckerberg: Der Facebook-Gründer sieht die Zukunft des Unternehmens im Metaversum und hat den Konzern deshalb umbenannt. | Foto: Imago Images / PanoramiC

Von Meta-Massaker war rasch die Rede. Nach Vorlage der Zahlen fürs vierte Quartal 2021 brach Anfang Februar der Aktienkurs von Meta Platforms binnen eines Tages um mehr als ein Viertel ein. 250 Milliarden US-Dollar Börsenwert verschwanden, noch nie verlor ein Unternehmen an
einem Tag so viel. Und Konzerngründer Mark Zuckerberg war ruckzuck zirka 30 Milliarden Dollar weniger reich.

Quelle: Morningstar

Der Auslöser, neben enttäuschenden Nutzerzahlen bei Facebook, Instagram und Whatsapp: Investoren zweifeln, ob die Wette aufs Metaverse aufgehen wird. Weil er die Zukunft seines Konzerns in der virtuellen Welt verortet, hatte Zuckerberg diesen voriges Jahr von Facebook in Meta Platforms umbenannt. Die Sparte Reality Labs, in der das Geschäft mit der virtuellen Realität gebündelt ist, sorgte im Jahr 2021 für Verluste von 10,2 Milliarden Dollar.

Nachfolger des Internets

Metaverse als technologischer Nachfolger des Internets sowie der Mobilfunk- und Cloud-Computing-Ära sei ein Megatrend, an dem man 2022 nicht vorbeikomme, sagt Henk Grootveld, Leiter Trends Investing bei Lombard Odier Investment Managers. Im Metaversum könne man reales Leben mit virtuellen Avataren kombinieren. „Bisher war dies nur ein Phänomen der Generation Z“, so Grootveld.

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„Wir erwarten jedoch, dass auch andere Generationen 2022 ins Metaversum einsteigen.“ Technologieplattformen und Hardware-Hersteller würden davon profitieren. Aber auch andere Unternehmen begännen, die Chancen zu erkennen, die das Metaversum biete. „Zumal einige Enthusiasten der Generation Z jetzt schon virtuelle Produkte als wertvoller ansehen als physische Güter“, so Grootveld.

Auch Microsoft steigt ein

Auch Microsoft bringt sich fürs Metaverse in Stellung. Die Übernahme des Spieleherstellers Activision Blizzard für rund 70 Milliarden Dollar ist die bisher größte der Firmengeschichte. Der Spielemarkt sei mittlerweile die am meisten genutzte Form der Medienunterhaltung und werde einer der am schnellsten wachsenden Märkte bleiben, meint Portfoliomanager Mikko Ripatti von DNB Asset Management. Microsoft steige mit der Übernahme aber auch ins Metaverse-Geschäft ein. „Im Online-Gaming ist Metaverse bis zu einem gewissen Punkt bereits Realität“, stellt Ripatti fest.

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