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Volkswirte und Analysten Ein Ende der Negativ-Zins-Ära für Bundesanleihen naht

In der vergangenen Woche kletterte die zehnjährige Rendite auf den höchsten Stand seit Januar, nachdem sie im Juli auf ein Rekordtief gesunken war. Erstmals seit März sehen die Befragten in der monatlichen Umfrage für den Zeitraum bis Ende 2018 keine Rendite unter null mehr.

In den entwickelten Volkswirtschaften wird mehr über Reflation geredet, und die Europäische Zentralbank hat ihre Anleihekäufe verringert, was manche Beobachter als eine Abwicklung ihres Anreizprogramms bewerten. Vor diesem Hintergrund wird mit einem Anstieg der Rendite in den kommenden Quartalen bis 0,6 Prozent Ende 2017 gerechnet, im Vergleich zu 0,4 Prozent am Montag.

"Im Vergleich zum letzten Jahr oder den letzten Monaten, als wir einen anhaltenden Trend zu niedrigeren Renditen hatten, findet nun eine Bodenbildung statt", sagte Christian Reicherter, Analyst bei der DZ Bank AG in Frankfurt. "Das ist ein neues Szenario für Investoren."

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Gegenüber der vorherigen Umfrage sind die Rendite-Prognosen fast durchweg gestiegen, doch wird nur ein gradueller Anstieg erwartet. Im Median sehen die Umfrageteilnehmer erst Ende 2018 die zehnjährige Rendite bei 1,0 Prozent.

"Es ist ein moderater Anstieg", sagt Reicherter. Würde die EZB ihre Bondankäufe völlig stoppen, "könnte es einen viel steileren Anstieg der Bondrenditen geben. Aber mit den weitergeführten Anleihekäufen erwarten wir einen moderateren Anstieg."

Bei der Umfrage gab es 24 Teilnehmer. Die Median-Vorhersage für das Jahresende 2016 liegt bei 0,25 Prozent.

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