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Aktualisiert am 01.04.2020 - 12:00 Uhrin InstitutionelleLesedauer: 2 Minuten

Vom Tellerwäscher zum Milliardär Wo viele Superreiche aus ärmlichen Verhältnissen kommen

Milliardäre auf der ganzen Welt weisen ähnliche Charakterzüge aus. Die Bereitschaft, sinnvolle Risiken einzugehen, ein ausgeprägter Geschäftssinn und ein strenger Arbeitsethos sind Stärken, die die meisten Superreichen gemein haben. Das ergab eine Studie, die von UBS und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) durchgeführt wurde. Dabei wurden Daten aus den letzten 19 Jahren (1995–2014) aus 14 Ländern analysiert, die sich auf 1300 Milliardäre beziehen. Darüber hinaus befragten UBS und PwC über 30 Milliardäre persönlich. 

25 Prozent der asiatischen Milliardäre wuchsen in ärmlichen Verhältnissen auf

In einem anderen Punkt unterscheiden sich die Superreichen aus unterschiedlichen Ländern aber gravierend. Während lediglich 8 Prozent der Milliardäre in den USA und 7 Prozent der Superreichen in Europa in ärmlichen Verhältnissen aufwuchsen, scheint der Weg vom Tellerwäscher zum Milliardär in Asien gar nicht so ungewöhnlich zu sein. Schließlich stammt ein Viertel der asiatischen Milliardäre aus Familien, die über wenig Geld verfügten. Außerdem ist der Durchschnittsmilliardär in Asien mit 57 Jahren um rund 10 Jahre jünger als sein europäisches oder US-amerikanisches Pendant. 

Auch die Branchen, in denen die Selfmade-Milliardäre ihr Vermögen aufgebaut haben, unterscheiden sich von Kontinent zu Kontinent. So haben in den USA die meisten Superreichen ihr Vermögen in der Finanzbranche gemacht (30 Prozent). Das Vermögen pro Milliardär in dieser Branche beläuft sich im Durchschnitt auf 4,5 Milliarden US-Dollar. Derweil haben in Europa und Asien viele der Vermögen, die in den letzten zwanzig Jahren verdient wurden, ihren Ursprung in der Konsumgüterindustrie, nämlich 49,5 Prozent (Europa) beziehungsweise 20 Prozent (Asien). 

Mit einem durchschnittlichen Vermögen von 5,7 Milliarden Dollar sind die europäischen Milliardäre deutlich wohlhabender als asiatische, welche es auf durchschnittlich 3,2 Milliarden Dollar bringen.

Insgesamt betrachtet, haben nur die wenigsten Milliardäre ihr Vermögen geerbt (34 Prozent). Knapp zwei Drittel der Superreichen sind Selfmade-Milliardäre. Doch das war nicht immer so: Vor 25 Jahren lag der Anteil der Selfmade-Milliardäre bei lediglich 43 Prozent.