Stolls Fonds der Woche Von der Renaissance der Rohstoffe weiter profitieren
Aktiv in Rohstoffe investieren: Schroder ISF Commodity USD A
Wertentwicklung 1 Jahr: 63 Prozent
Wertentwicklung 2022: 45 Prozent
- Auflegung: Februar 2021
- Fondsvolumen: 163 Millionen US-Dollar
- Sharpe Ratio 1 Jahr: 3,47
- Drawdown seit Auflage: 10,3 Prozent
- Laufende Kosten: 1,81 Prozent
- ISIN: LU1983299592
Im Schroder ISF Commodity verfolgen Manager James Luke und sein Team einen aktiven Ansatz, um mit Anlagen in rohstoffbezogenen Instrumenten mittelfristig besser abzuschneiden als der Bloomberg Commodity Total Return Index. Schaffen will er das mit umfangreichem Rohstoffresearch. So baut Luke auf fundamentale, technische und quantitative Makroanalysen. Andererseits spielt die messbare Stimmung der Markteilnehmer ebenso eine Rolle bei den Entscheidungen zur Portfolioallokation. Das Anlageuniversum umfasst die gesamte Bandbreite an Rohstoffen. Am höchsten gewichtet sind aktuell Erdgas, Gold, Rohöl, Weizen und Aluminium. Investiert wird in erster Linie über Swap-Transaktionen in Rohstoffindizes und einzelne Rohstoffe. Aktien von Rohstoffunternehmen kann das Schroders-Team beimischen.
„Die Zunahme globaler Makrorisiken, vor allem die Covid-Krise in China und die erwartete Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank, hat die Risiken einer Korrektur an den Rohstoffmärkten erhöht. Der Fonds wird versuchen, diese Risiken zu bewältigen, jedoch sollte jeder Rückgang als Korrektur angesehen werden, da die strukturellen Faktoren des Aufwärtsmarktes unverändert sind“, schreibt Luke in seinem aktuellen Monatsausblick. Er geht davon aus, dass insbesondere die Energiewende bedingt durch den Umstieg auf Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energiequellen dazu führt, dass die Nachfrage nach Metallen in den kommenden Jahren deutlich ansteigen wird.
Für die Preise im Agrarsektor sieht der Schroders-Experte keine Entspannung. „Steigende Düngemittelkosten haben die Landwirte dazu veranlasst, den Einsatz von Düngemitteln einzuschränken. Da sich die Preise für Nährstoffe, die für die Steigerung der Produktion entscheidend sind, im vergangenen Jahr verdreifacht haben, werden die Erträge in der nächsten Saison voraussichtlich um 10 Prozent sinken. Darüber hinaus wird die verzögerte Aussaat in den USA aufgrund der übermäßigen Bodenfeuchtigkeit die Preise stützen.“
Im laufenden Jahr legte das Commodity-Portfolio des britischen Vermögensverwalters bereits um 44 Prozent zu. Seit Auflage im Februar 2021 sind es über 70 Prozent. Das Fondsvolumen liegt bei 163 Millionen US-Dollar, die laufenden Kosten bewegen sich bei 1,82 Prozent.