LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in NewsLesedauer: 5 Minuten

BdV rät Von diesen 2 Reiseversicherungen sollte man die Finger lassen

Frau sitzt am Flughafen auf ihrem Koffer
Frau sitzt am Flughafen auf ihrem Koffer: Wer sein Gepäck auf Reisen nicht immer in der Hand hält - oder darauf sitzt -, bekomme im Fall der Fälle wenig bis gar kein Geld von der Gepäckversicherung, warnen Verbraucherschützer. | Foto: Pexels

Nach dem Winterurlaub ist vor dem Sommerurlaub: Viele Menschen machen sich jetzt schon Gedanken darüber, wie und wo sie ihre freien Wochen im Sommer verbringen werden. Nach über zwei Jahren mit pandemiebedingten Reiseeinschränkungen zieht es zahlreiche Urlauber wieder ins Ausland.

Unerlässlich: Auslandsreisekrankenversicherung

Bei der Reiseplanung sollte man auch an den Versicherungsschutz denken, rät der Bund der Versicherten (BdV). Als die wichtigste Versicherung bei Auslandsreisen bezeichnen die Verbraucherschützer die Auslandsreisekrankenversicherung. Sie deckt die Kosten für eine Heilbehandlung im Ausland, die nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden.

Zudem trägt sie die Kosten für einen medizinisch notwendigen Rücktransport. „Allein für diesen können abhängig von Reiseland und Gesundheitszustand Summen im vier- bis fünfstelligen Euro-Bereich zusammenkommen“, warnt BdV-Vorständin Bianca Boss.

Gute Tarife zahlen laut Boss bereits dann einen Rücktransport, wenn er medizinisch sinnvoll und vertretbar ist. „Auch für privat Krankenversicherte ist eine Auslandsreisekrankenversicherung meist sinnvoll – insbesondere, wenn vom Versicherer keine Kosten für den Rücktransport übernommen werden“, so die Verbraucherschützerin.

Wie wichtig die Auslandsreisekrankenversicherung ist, scheint bei den Verbrauchern bereits angekommen zu sein. Das zeigt eine Studie der Versicherungsgesellschaft Gothaer. Demnach besitzt etwas mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) eine solche Police.

BU-, EU- und private Haftpflichtversicherung wichtig

Zudem sei auf Reisen – genauso wie zu Hause – eine Absicherung gegen Einkommenseinbußen nach Unfällen oder Erkrankungen unverzichtbar, so der BdV weiter. Wer nicht bereits eine Arbeitskraftabsicherung in Form einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hat, sollte dies also nachholen.

Hallo, Herr Kaiser!

Das ist schon ein paar Tage her. Mit unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Versicherungen“ bleiben Sie auf dem neuesten Stand! Zweimal die Woche versorgen wir Sie mit News, Personalien und Trends aus der Assekuranz. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Auch die Privathaftpflichtversicherung gehört laut BdV im Alltag und im Urlaub zu den wichtigsten Versicherungen: Sie greift, wenn man Dritten einen Schaden zufügt.

Reisenden, die mit dem Auto unterwegs sind, empfehlen die Verbraucherschützer zudem auch bestimmte Zusatzdeckungen wie die sogenannte Mallorca-Police. „Wer mit dem eigenen Wagen ins Ausland verreist, sollte sich beim Kfz-Versicherer nach einer Auslandsschadenschutzversicherung erkundigen“, rät der BdV.

 

 

„Rundum-Sorglos-Paket“ überflüssig

Andere Reiseversicherungen sind nach Auffassung der Verbraucherschützer weniger wichtig bis unwichtig oder ungeeignet. Hierzu zählen sie Versicherungen, die als „Rundum-Sorglos-Paket“ angeboten werden. Das können etwa eine Reiserücktrittsversicherung mit Reisekrankenkranken-, -haftpflicht-, -unfall- und -gepäckversicherung sein.

„Von diesen Produkten sollten Reisende eher die Finger lassen“, rät die BdV-Vorständin Boss. Reiserücktritt- oder -gepäckversicherungen bieten nach ihrer Auffassung keinen verlässlichen Versicherungsschutz. Bei der Auslandsreisekrankenversicherung sei ein selbstständiger Vertrag die bessere Alternative. Für Risiken, die im In- und Ausland gleichermaßen drohen – beispielsweise Haftpflicht und Arbeitskraftverlust, sollten stattdessen Verträge mit weltweitem Versicherungsschutz abgeschlossen werden.

Tipps der Redaktion