Nachhaltig Geld anlegen? – Dass das überhaupt geht und es auch entsprechende Angebote gibt, ist der Mehrheit der Verbraucher weltweit (59 Prozent) nicht bewusst. Trotzdem würden, einmal auf die Möglichkeit hingewiesen, viele gern auf diese Weise Geld investieren. Als Problem, das sie daran hindert, nennen Verbraucher besonders häufig: unzureichende Informationen. Beziehungsweise Informationen, die mit unverständlichem Fachkauderwelsch durchsetzt sind, so dass sie für Laien nur schwer verständlich sind. Dies ist Fazit einer Studie von Longitude, Research-Tochter der britischen Wirtschaftszeitung Financial Times. In Auftrag gegeben hat sie der Multi-Boutique-Vermögensverwalter Vontobel Asset Management.

Ideales Thema für Finanzberater

Bei Vontobel AM ist man sich auch sicher, wer etwas daran ändern könnte: die Finanzberater! Diese hätten eine Schlüsselfunktion, um das Thema Nachhaltigkeit durch Aufklärungsarbeit an ein breiteres Publikum heranzutragen. Die Wissenslücke sollte ihnen ein Ansporn sein:  „Dies ist eine Chance für Finanzdienstleister, Anlegern das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, damit sie nach ihren persönlichen Werten und Überzeugungen investieren können“, so Axel Schwarzer, Chef von Vontobel AM.

Die schweizerische Gesellschaft möchte die Zusammenarbeit mit Vermittlern und Finanzberatern zukünftig verstärken. Dazu soll bei Vontobel AM bald eine App für Finanzberater an den Start gehen, die unterschiedliche ESG-Ansätze (Ökologisch, sozial, Unternehmensführung) testen und einen individuell passenden je Kunden herausfiltern soll. Außerdem wolle man die Produktpalette mit Blick auf Nachhaltigkeit nachrüsten, kündigt Schwarzer im Vorwort zur Studienpräsentation an.

Im Rahmen der Erhebung wurden mehr als 4.600 Erwachsene in 14 Ländern befragt, der Schwerpunkt lag auf Europa. Die Kernergebnisse der Studie von Vontobel AM finden Sie zeigt unsere Bilderstrecke in acht Grafiken.