„Vor allem unser Maklerservice hat gelitten“
Markus Drews
DAS INVESTMENT.com: Sie sind nun seit fast einem Jahr Vertriebschef bei HDI-Gerling – wie ist Ihr Fazit bisher?
Markus Drews: Es fühlt sich eher an wie drei Jahre, weil die Zeit so schnell vorbeiging, wir vieles anpacken und auf den Weg bringen konnten. Zum Beispiel ein Vorstandsteam, in dem die Aktivitäten aller Vertriebskanäle koordiniert werden: Maklervertrieb, Direktvertrieb und Bancassurance. Das ist neu für unser Haus.
DAS INVESTMENT.com: Wie hat sich das Arbeiten verändert?
Drews: Wir koordinieren nun viele Themen deutlich intensiver. Ich glaube, für uns ist das eine große Chance. Strittige Punkte wie die Abgrenzung zwischen Ausschließlichkeit und Maklern werden jetzt im Vorstand geklärt und nicht mehr beim Kunden oder beim Vermittler ausgetragen. Jeder Vertriebsweg hat seine klare Position. Die Ausschließlichkeit sorgt für ein sehr konstantes Geschäft, während Makler eher für Innovation sorgen.
DAS INVESTMENT.com: Welche Themen besprechen Sie denn aktuell im Vorstand?
Drews: Im Moment geht es zum Beispiel darum, effizientere Prozesse zu schaffen. Da klären wir Fragen wie: Wie viele Verwaltungssysteme brauchen wir eigentlich? Eins für Sach und eins für Leben – oder reicht eines? Kann man mit einem System mehrere Vertriebe verwalten und betreuen? Und: es geht auch darum, zusammenzuwachsen. Der Makler erlebt es im Moment noch so, dass zwei völlig unterschiedliche Organisationen Leben und Sach auf ihn zukommen mit zwei Courtagevereinbarungen und zwei Betreuungsmodellen. Hier gilt es, den Maklervertrieb einheitlicher aufzubauen. Nur so können wir wachsen.
DAS INVESTMENT.com: Wie meinen Sie das?
Drews: Wir müssen der Konkurrenz wieder das abluchsen, was wir in den vergangenen Jahren durch die Migration verloren haben. In der Lebensparte waren das annähernd 50 Prozent. Das tut weh. Makler haben uns gesagt: Bringt euch erst mal in Ordnung und dann sehen wir weiter. Vor allem der Service hat unter der Neuordnung gelitten. Aber die ist jetzt fertig und es sieht auch schon wieder besser aus: 2010 hatten wir ein zweistelliges Wachstum im Leben-Bereich vor allem im Geschäft gegen laufenden Beitrag – das ist stärker als der Markt. Wir sind also auf einem guten Weg.
DAS INVESTMENT.com: Wo können Sie Makler in Zukunft noch unterstützen?
Drews: Einige strategische Eckpfeiler haben wir für uns schon gesetzt. Zum einen setzen wir weiter auf Fachlichkeit. Das heißt, dass wir unsere Vertriebspartner in Sach und Leben jeweils durch fachliche Ansprechpartner betreuen. Zum anderen sorgen wir dafür, dass unsere Ansprechpartner für die Partner auch in der Region selbst ansässig sind – sozusagen nach dem Kirchturmprinzip. Darüber hinaus geht es für Makler heutzutage nicht nur darum, ein guter Berater zu sein. Er ist auch als Unternehmer gefordert. Liquiditätsplanung, Mitarbeitergewinnung, Bestandsverkauf – da können wir uns mehr einbringen, was die Weiterbildung angeht. Deshalb sind wir jetzt auch Mitglied in der Deutschen Makler Akademie. Das Thema Aus- und Weiterbildung ist eines der wichtigsten der kommenden Jahre – es ist der Grundstein für Qualität in der Beratung der Menschen.
Markus Drews: Es fühlt sich eher an wie drei Jahre, weil die Zeit so schnell vorbeiging, wir vieles anpacken und auf den Weg bringen konnten. Zum Beispiel ein Vorstandsteam, in dem die Aktivitäten aller Vertriebskanäle koordiniert werden: Maklervertrieb, Direktvertrieb und Bancassurance. Das ist neu für unser Haus.
DAS INVESTMENT.com: Wie hat sich das Arbeiten verändert?
Drews: Wir koordinieren nun viele Themen deutlich intensiver. Ich glaube, für uns ist das eine große Chance. Strittige Punkte wie die Abgrenzung zwischen Ausschließlichkeit und Maklern werden jetzt im Vorstand geklärt und nicht mehr beim Kunden oder beim Vermittler ausgetragen. Jeder Vertriebsweg hat seine klare Position. Die Ausschließlichkeit sorgt für ein sehr konstantes Geschäft, während Makler eher für Innovation sorgen.
DAS INVESTMENT.com: Welche Themen besprechen Sie denn aktuell im Vorstand?
Drews: Im Moment geht es zum Beispiel darum, effizientere Prozesse zu schaffen. Da klären wir Fragen wie: Wie viele Verwaltungssysteme brauchen wir eigentlich? Eins für Sach und eins für Leben – oder reicht eines? Kann man mit einem System mehrere Vertriebe verwalten und betreuen? Und: es geht auch darum, zusammenzuwachsen. Der Makler erlebt es im Moment noch so, dass zwei völlig unterschiedliche Organisationen Leben und Sach auf ihn zukommen mit zwei Courtagevereinbarungen und zwei Betreuungsmodellen. Hier gilt es, den Maklervertrieb einheitlicher aufzubauen. Nur so können wir wachsen.
DAS INVESTMENT.com: Wie meinen Sie das?
Drews: Wir müssen der Konkurrenz wieder das abluchsen, was wir in den vergangenen Jahren durch die Migration verloren haben. In der Lebensparte waren das annähernd 50 Prozent. Das tut weh. Makler haben uns gesagt: Bringt euch erst mal in Ordnung und dann sehen wir weiter. Vor allem der Service hat unter der Neuordnung gelitten. Aber die ist jetzt fertig und es sieht auch schon wieder besser aus: 2010 hatten wir ein zweistelliges Wachstum im Leben-Bereich vor allem im Geschäft gegen laufenden Beitrag – das ist stärker als der Markt. Wir sind also auf einem guten Weg.
DAS INVESTMENT.com: Wo können Sie Makler in Zukunft noch unterstützen?
Drews: Einige strategische Eckpfeiler haben wir für uns schon gesetzt. Zum einen setzen wir weiter auf Fachlichkeit. Das heißt, dass wir unsere Vertriebspartner in Sach und Leben jeweils durch fachliche Ansprechpartner betreuen. Zum anderen sorgen wir dafür, dass unsere Ansprechpartner für die Partner auch in der Region selbst ansässig sind – sozusagen nach dem Kirchturmprinzip. Darüber hinaus geht es für Makler heutzutage nicht nur darum, ein guter Berater zu sein. Er ist auch als Unternehmer gefordert. Liquiditätsplanung, Mitarbeitergewinnung, Bestandsverkauf – da können wir uns mehr einbringen, was die Weiterbildung angeht. Deshalb sind wir jetzt auch Mitglied in der Deutschen Makler Akademie. Das Thema Aus- und Weiterbildung ist eines der wichtigsten der kommenden Jahre – es ist der Grundstein für Qualität in der Beratung der Menschen.
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