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in Gehälter in der FinanzbrancheLesedauer: 2 Minuten

Vor Deutschland und Schweden In diesem Land bekommen ausländische Banker die höchsten Gehälter

Jene Ausländer, die im Heimatland der Großbank UBS, des Pharmariesens Novartis und des Rohstoffhändlers Glencore leben, verdienen im Durchschnitt ein Gehalt von 188.275 Dollar (179.000 Euro) pro Jahr. Das zeigen Daten, die am Montag von HSBC Holdings veröffentlicht wurden. Den Angaben zufolge ist der Betrag der höchste im weltweiten Vergleich und nahezu das Doppelte des globalen Durchschnitts.

Die Schweiz steht auch an der Spitze des Karriere-Rankings insgesamt für im Ausland arbeitende Personen der Bank - und das bereits das zweite Jahr in Folge.

„Expats stuften die Schweiz hoch ein sowohl mit Blick auf finanzielle als auch persönliche Wohlfühl-Kriterien“, sagt Dean Blackburn, Chef von HSBC Expat. „Die Kombination aus hohen Gehältern und exzellenter Arbeitskultur hat die Schweiz an die Spitze des Karriere-Rankings geführt.“

Doch es sind nicht nur die hohen Gehälter, die die Schweiz - wo auch die europäische Zentrale der Vereinten Nationen in Genf beheimatet ist - zum besten Ort insgesamt für eine Karriere im Ausland machen. Unter jenen von HSBC befragten Personen sagten 69 Prozent, dass sich die Vereinbarkeit von Arbeitsleben und Privatleben in der Schweiz verbessert habe. Und 61 Prozent gaben an, dass die Arbeitskultur besser sei als in ihrem Heimatland.

Deutschland und Schweden kamen auf den insgesamt zweiten und dritten Platz, obwohl die durchschnittlichen Gehälter dort nur im weltweiten Durchschnitt oder darunter lagen, heißt es von HSBC. Europäische Länder belegen sechs der Top-10-Ränge.

„Expats in Schweden und Deutschland genießen Vorteile jenseits der finanziellen Seite der Arbeit“, sagt Blackburn. „Deutschland bietet die beste Arbeitsplatzsicherheit für Expats. Schweden, das die Rankings für Arbeitskultur anführt, wird von 79 Prozent der Expats für das exzellente Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben gelobt.“

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Glück lässt sich mit Geld natürlich nicht kaufen. Zuvor von HSBC veröffentlichte Daten zeigen, dass die Schweiz unter im Ausland arbeitenden Personen zwar beim finanziellen Wohlbefinden ganz vorne liegt. Doch das Land ist nahezu auf dem letzten Platz zu finden, wenn es darum geht, Beziehungen und ein soziales Leben aufzubauen.

Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz sind ebenfalls sehr hoch. Die Schweizer Tageszeitung Neue Zürcher Zeitung berichtete im vorletzten Monat, dass die Kosten für Lebensmittel rund 70 Prozent über dem europäischen Durchschnitt liegen. Im Bereich Gesundheitsvorsorge sei es sogar mehr als das Doppelte.

Die besten Beschäftigungspakete - darunter Krankenversicherung, Unterkunftszuschüsse und Reisen nach Hause - sind in Ländern des Nahen Ostens wie Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu finden, zeigt die HSBC-Studie. Die Bank hatte 26.871 im Ausland arbeitende Personen in mehr als 100 Ländern befragt.

Hongkong und Singapur führten das Ranking für die Karriere-Entwicklung an - 68 Prozent beziehungsweise 62 Prozent der Teilnehmer teilten die Meinung, dass dies gute Orte seien, um die Karriere voranzubringen. 

Der Lebensstil litt jedoch für einige unter der Entscheidung, nach Asien zu ziehen. Denn 30 Prozent der Expats in Singapur und 50 Prozent der in Hongkong arbeitenden Ausländer berichteten von einer verschlechterten Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben.

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