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Vor EZB-Käufen Negativrendite-Spektrum der Bundesanleihen wächst

Die im März beginnenden Staatsanleihekäufe der Europäischen Zentralbank im Zuge der quantitativen Lockerung (QE) drücken die Zinsen von Irland bis Portugal. Am Donnerstag sank die Rendite siebenjähriger deutscher Bundesanleihen erstmals in den negativen Bereich. Bei den zehnjährigen Portugal-Bonds fiel die Rendite erstmals unter zwei Prozent.

Die QE-Welle erreiche den Markt und das drücke überall die Renditen nach unten, sagte Daniel Lenz, leitender Marktstratege bei der DZ Bank AG in Frankfurt. “Es sieht nicht so aus, als ob der Trend so schnell aufhören wird.”

Die Rendite siebenjähriger Bundesanleihen sank um zwei Basispunkte auf minus 0,009 Prozent. Bei den zehnjährigen Bonds ging die Rendite um drei Basispunkte zurück auf das Rekordtief von 0,295 Prozent und fünfjährige Papiere rentierten bei minus 0,101 Prozent - einen Tag nachdem Anleihen mit dieser Laufzeit erstmals mit einer negativen Rendite am Markt platziert worden sind.

“Das Griechenland-Problem steht nicht mehr im Fokus und jeder wartet auf den Beginn von QE”, sagte Lenz. “Wir sehen insbesondere portugiesische Anleihen positiv” fügte er an, die von relativ hohen Renditen und einem geringen verfügbaren Volumen profitieren dürften.

Die zehnjährige Portugal-Rendite ging in der Spitze um 13 Basispunkte zurück auf rekordniedrige 1,891 Prozent. Zum Vergleich: Im Januar 2012 war die Rendite bis auf 18,29 Prozent geklettert.

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