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Schlimme Finger im November 2022 Vor diesen Finanzdienstleistern warnt aktuell die Bafin

Von  | ehem. Redakteurin
Aktualisiert am:

 

Das Unternehmen 6 Pool wendet sich laut Bafin an deutsche Anleger und bietet angebliche Aktien der „Porsche AG“ an. Dabei ist die Website 6-pool.com des Unternehmens derzeit nicht zugänglich. Die Aufsicht weist darauf hin, dass der Anbieter keine Zulassung habe und demnach keine Aktien zu Kauf anbieten dürfe.

Ebenso wendet sich die Gesellschaft Futo Trading Kft. oder Futo Trade Kft. an deutsche Investoren und bietet ihnen Aktien der „Porsche AG“ an. Im Internet tritt die Gesellschaft mit ihrer Website futotrading.com auf. Die Bafin stellt klar, dass der Anbieter keine Zulassung hat.

Ein ähnliches Szenario spielt sich in diesem Fall ab: Anbieter treten unter der dem Namen der Investor AB an Anleger ran, um ihnen den Erwerb von Aktien der „Porsche AG“ anzubieten. Darüber hinaus wird Kunden die Umwandlung anderer Aktien in Aktien der „Porsche AG“ angedient. Verkäufer der Wertpapiere soll dabei die Porsche Automobil Holding SE sein. Die Bafin weist darauf hin, dass die Investor AB keine Zulassung hat, Angebote zum Kauf von Aktien zu unterbreiten. Außerdem liegen bislang keine Anhaltspunkte dafür vor, dass das Angebot tatsächlich von der Investor AB stammt. Es könnte sich hierbei um einen Identitätsdiebstahl zulasten der Gesellschaft handeln.

 

Der Bafin ist zudem bekannt geworden, dass sich ein Anbieter unter der Bezeichnung „Deutsche GFM Gesellschaft für Mittelstandsberatung mbH“ an Kunden wendet, um den Erwerb von vorbörslichen Aktien der „Klarna AB“ anzubieten. Die Aufsicht stellt jedoch klar: Die Verantwortlichen haben keine Zulassung. Die Betrüger geben zudem gegenüber Kunden wahrheitswidrig an, eine Verbindung zu der GFM Gesellschaft für Mittelstandsberatung mbH mit Sitz in Stuttgart zu haben. Dabei handele es sich jedoch um Identitätsmissbrauch, so die Bafin.

Vermeintlich lukrative Jobangebote

Immer wieder warnt die Bafin vor vermeintlich lukrativen Jobangeboten, die von Betrügern stammen. Meist besteht die Aufgabe darin, Geld weiterzuleiten. Wer darauf eingehe, mache sich strafbar, warnt die Behörde. In diesem Monat inserierten Kriminelle vor allem unter falschem Namen Stellenanzeigen.

Mit einem falschen Jobangebot als „Back Office Mitarbeiter“ werben Betrüger im Namen der SANTO Vermögensverwaltung GmbH, wobei es sich um einen Identitätsdiebstahl handelt: Die SANTO Vermögensverwaltung GmbH sei weder Betreiberin der Website santo-vermoegen.com noch Anbieterin der dargestellten Dienstleistungen oder des Stellenangebots, so die Bafin. Der Job bestehe darin, über das eigene inländische Bankkonto Zahlungen von Dritten entgegenzunehmen und diese weiterzuleiten. Die auf das Konto des „Back Office Mitarbeiters“ überwiesenen Gelder stammen dabei von Dritten, die selbst Opfer krimineller Handlungen geworden sind, vermutet die Bafin. Die in Aussicht gestellte Anmeldung des privaten Kontos bei der Bafin sei eine gezielte Täuschung, mit der die Betrüger ihr Geschäftsmodell legitimieren wollen, so die Aufsicht weiter.

Mit einem ähnlichen Jobangebot als „Assistent/in im Kryptowährungshandel“ lockt angeblich die CM Kapital GmbH. Hier ist der Fall ähnlich: Die CM Kapital GmbH ist weder Verfasserin der betreffenden Stellenanzeigen noch der dazugehörigen E-Mails. Die angebotene Tätigkeit besteht ebenso darin, über das eigene inländische Bankkonto Zahlungen Dritter entgegenzunehmen und diese weiterzuleiten beziehungsweise die eingegangenen Gelder in Kryptowerte umzuwandeln.

Ebenso zum Opfer geworden ist die GLOLIX Vermögensverwaltung GmbH: Betrüger bieten unter ihrem Namen ein Jobangebot als „Back Office Mitarbeiter" an, welches über die Website glolix.net angeboten wird. Die GLOLIX Vermögensverwaltung ist nicht Betreiberin der beschriebenen Website und nicht Anbieterin der dargestellten Dienstleistungen sowie des Stellenangebots, stellt die Bafin klar. Auch hier sollen Zahlungen von Dritten entgegengenommen und weitergeleitet werden.

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