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Vorsorgen mit der Riester-Rente: Die besten Policen und Fonds

Foto: Fotolia
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Es ist Zahltag. Insgesamt 1,6 Milliarden Euro schreibt die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen im Mai Millionen Riester-Sparern gut – die höchste Summe seit Beginn der Auszahlung von Riester-Zulagen 2003. Seitdem hat der Staat seinen riesternden Bürgern in Summe 5,3 Milliarden Euro aufs Altersvorsorgekonto geschoben.

Die besten Riester-Fonds gibt es hier im Porträt.

Hier finden Sie eine Liste mit den besten Riester-Versicherungen. Drei der Top-Produkte hat DAS INVESTMENT.com porträtiert.

So war es abgemacht. Nach der Jahrtausendwende kürzte der Gesetzgeber mit dem Altersvermögensgesetz die gesetzliche Rente um 3 Prozentpunkte auf das jetzige  Eckrentenniveau von 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens. So viel bekommt eine fünfköpfige Familie vom Staat

Als Ausgleich wurde 2001 die nach dem damaligen Bundesarbeitsminister Walter Riester benannte Rente eingeführt. Sie bildet zusammen mit der betrieblichen Altersvorsorge die zweite Schicht der Altersvorsorge, die Schicht der kapitalgedeckten Zusatzvorsorge. Sie baut auf Schicht 1 – gesetzlicher Rente und Rürup-Rente – auf und ergänzt die private, nicht staatlich geförderte Vorsorge der Schicht 3.

Das Prinzip funktioniert so: Der Riester-Sparer zahlt jährlich 4 Prozent seines Bruttoeinkommens vom Vorjahr, maximal aber 2.100 Euro, in seinen Riester-Vertrag ein. Dafür bekommt er Staatsgeld, nämlich mindestens 154 Euro Grundzulage. Hat er Kinder, gibt es je nach Alter der Kleinen 185 oder 300 Euro (ab 2008 geboren) pro Kind. Das rechnet sich insbesondere für kinderreiche Familien sowie für Sparer mit sehr niedrigem Einkommen. Für Vielverdiener machen sich Steuervorteile bezahlt Für die besser Betuchten sind dagegen eher die Steuervorteile interessant: Sie können die 2.100 Euro Maximalbeitrag als Sonderausgabe in ihrer Steuererklärung angeben. Die Finanzämter rechnen Zulagen und Steuervorteil für den einzelnen Sparer aus – er bekommt, was für ihn günstiger ist.

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12,9 Millionen Deutsche hat das Konzept bisher überzeugt, so viele hatten zum Ende des dritten Quartals 2009 einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Damit ist das Potenzial aber längst noch nicht ausgeschöpft, glauben Experten: „In jedem Menschen steckt ein Schwabe, und die Möglichkeiten, den Staat an der eigenen Altersvorsorge zu beteiligen, sind ungebrochen  groß“, sagt Herbert Nißel. „Außerdem kommen jedes Jahr neue Menschen hinzu, die erstmals wegen der Berufsaufnahme riesterfähig sind“, so der Vorstandsvorsitzende des Versicherungsspezialvertriebs Impuls weiter. Weitere Förderbeispiele und alle möglichen Infos zur Riester-Rente finden Sie hier.
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