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Vorstand der Hannoverschen Volksbank im Interview „Wertpapierberatung spielt bei uns eine immer größere Rolle“

Von in FondsLesedauer: 4 Minuten
Matthias Battefeld ist seit Anfang 2015 im Vorstand der Hannoverschen Volksbank für das Privatkundengeschäft.
Matthias Battefeld ist seit Anfang 2015 im Vorstand der Hannoverschen Volksbank für das Privatkundengeschäft. | Foto: Jan von Allwörden

DAS INVESTMENT: Herr Battefeld, Sie sagen, dass Sie Wertpapierbank sein wollen. Kann das ein genossenschaftliches Institut, kann das die Hannoversche Volksbank?

Matthias Battefeld: Als ich Anfang 2015 hier anfing, habe ich verschiedene Aspekte vorgefunden. Die Hannoversche Volksbank hat schon immer Wertpapierberatung angeboten und durchaus mit hoher Kompetenz. Da gab es ein Team von Wertpapierbetreuern. Zudem haben wir Asset-Management-Expertise durch die Verwaltung unserer Depot-A-Bestände im Haus gehabt. Aber es waren einzelne lose Enden. Damit konnten wir natürlich nicht die verschiedenen Bedürfnisse von insgesamt 220.000 Kunden offensiv abdecken, haben dadurch auch unser Potenzial nicht ausgeschöpft.

Auch wegen der fehlenden Kompetenzvermutung?

Durchaus eine Aufgabe, der wir uns stellen müssen. Das Wertpapierthema in der Wahrnehmung unserer Kunden und unserer Zielgruppe des privaten und gewerblichen Mittelstands ist relativ überschaubar gewesen. Also haben wir uns aufgemacht, das Vorhandene an Kompetenz zu bündeln, und gefragt, wie wir die Angebotsleistung für unsere Zielgruppe sowohl nach innen als auch nach außen schärfen können.

Wie weit sind Sie schon gekommen?

Gut gelungen ist uns zunächst, die interne Wahrnehmung aufzubauen. Das fängt bei der Kommunikation im Kreis der Führungskräfte an, zieht sich aber auch auf der Beraterebene durch. Jeder weiß nun, dass bei uns Wertpapierberatung und -kompetenz eine ungleich größere Rolle als in der Vergangenheit spielen. Dass wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt haben, auch aus der Logik heraus, dass unsere Kunden in der Niedrigzinsphase und darüber hinaus eine Beratung wollen. Dass es nunmehr ein strategisches Geschäftsfeld für unsere Bank ist.

Für ein genossenschaftliches Institut ist das aber schon ein Kulturwandel. Gibt es für das Gelingen Erfolgsfaktoren?

Ich würde sagen, dass zwei Punkte bei uns wesentlich waren. Zum einen haben wir aus den Themen Wertpapiere, Kapitalmärkte und unserer eigenen Kompetenz ein Dauerthema gemacht. Irgendwann habe ich das Wort „Wertpapierbank“ intern in den Mund genommen. Das ist irgendwie in der Organisation hängen geblieben, ohne dass ich das beabsichtigt habe. Und wichtig: Das Echo war positiv. Seitdem treibt der Begriff durch unsere Bank. Wir wollen Wertpapierbank werden. Der zweite wichtige Faktor war, dass wir von Anfang an unsere Ziele klar kommuniziert haben, nämlich dass wir unsere transaktionsunabhängigen Erträge, also vermögensverwaltende Lösungen steigern wollen. Und dass das zum Wunsch vieler Kunden, ihre Anlageentscheidung zu delegieren, auch passt.

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