Übersicht: Währungen

Deutschlands Verbraucher bezahlen ihre Einkäufer immer seltener mit Bargeld. Die Europäische Zentralbank (EZB) plant auch deswegen, den sogenannten digitalen Euro. Er soll die Vorteile einer physischen Währung mit denen des virtuellen Geldes vereinen, das Bargeld aber nicht vollständig ersetzen.

Das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre wiederholt sich trotz des grünen Investment-Booms nicht, ist Johannes Mayr von der Anlagegesellschaft Eyb & Wallwitz überzeugt. Hier sagt der Volkswirt, wie sich die Konjunktur in Deutschland derzeit entwickelt.

Die Debatte über das Schuldenlimit könnte sich noch bis zum bitteren Ende hinziehen. Sollte dies der Fall sein, werden wir in bestimmten Marktsegmenten wahrscheinlich mehr Druck erleben. Edward Al-Hussainy, Head of Emerging Market Fixed Income Research bei Columbia Threadneedle Investments, erklärt, was die Probleme bei einer erneuerten Anhebung der US-Schuldenobergrenze sind.

Anleihen sind die sicheren Häfen im Depot und sollen dazu dienen das Risiko im Portfolio zu reduzieren. Jedoch werden sie dieser Funktion nicht immer gerecht, was Investoren insbesondere im historisch schlechten Anlagejahr 2022 erfahren mussten. Dass solche Schwankungen bei globalen Anleihen-Investments ohne Währungssicherung jedoch nichts Außergewöhnliches sind, zeigt HQ-Trust-Analyst Sebastian Dörr.

Wie der Junge, der zu oft „Wolf!“ rief: Der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA erinnert Mark Dowding, Investmentchef bei Bluebay, RBC Bluebay Asset Management, an eine alte Fabel. Den Euro sieht er vor einer Stärkephase und hält die Inflation in Japan für problematisch.

Der seit Mitte 2022 auf inzwischen 3,75 Prozent gestiegene Leitzinsen in der Eurozone entlastet Deutschlands Lebensversicherer. Das zeigt ein Blick auf ihre Bilanzdaten: Die auch mittlere Bedeckungsquote genannte Solvenzquote stieg ohne bilanzielle Übergangsmaßnahmen deutlich gegenüber dem Vorjahr.

Nachdem die US-Notenbank Fed ihren Leitzins in dieser Woche um 25 Basispunkte angehoben hat, folgte auch die EZB mit einer Erhöhung, womit sie weiter auf ihrem Kurs bleibt. Doch der Zinsschritt der EZB ist kleiner als bisher gewohnt. Was zukünftig von der Notenbank zu erwarten ist, erläutern Jon Maier, Investmentchef, und Alexander Roll sowie Michelle Cluver aus dem Strategieteam von Global X.

Am Donnerstag tagt der Rat der Europäischen Zentralbank, es geht einmal mehr um die Leitzinsen im Euroraum. DAS INVESTMENT fasst zusammen, was Vertreter der Finanzbranche erwarten.

Die Preise steigen stark, die Inflation ist zurück. Das drängt die Notenbanken zum Eingreifen, sie heben die Zinsen an. Und auch wenn angesichts der Zahlen das Problem nicht mehr ganz so drängend scheint: noch ist der Hochpunkt bei den Leitzinsen nicht erreicht, meint Uwe Zimmer. Und doch ist der Vermögensverwalter überzeugt, dass der Spuk schneller vorübergehen könnte als gedacht.

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity, spricht im Interview über den Charme Asiens, warum er in den nächsten Monaten eher zu defensiven Werten rät, weshalb ohne fossile Energieträger die Energiewende nicht funktionieren wird und warum Künstliche Intelligenz ein spannendes Thema ist.

In den wesentlichen Volkswirtschaften ist ein größerer Prozess im Gange – die Entdollarisierung. Diese wird erhebliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und ihren Finanzmarkt haben, schätzt Sandeep Rao, Analyst beim weltweiten ETP-Anbieter Leverage Shares.

Bargeld könnte bald Geschichte sein. Doch wer sind die Gewinner und die Verlierer, wenn der digitale Zahlungsverkehr die Oberhand gewinnt?

Gegenüber der Leitwährung US-Dollar gibt sich der Euro richtig stark. Aber wie nachhaltig ist diese Stärke der europäischen Einheitswährung, fragt sich Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver. Und ob stattdessen eine erneute Euro-Schwindsucht droht.   

Auch wenn die Eignung von Gold als wirksames Instrument zum Inflationsschutz in den letzten Monaten gelegentlich hinterfragt wurde: Gold bietet Absicherungseigenschaften und ermöglicht weiterhin den Kapitalerhalt, sagt Bernhard Matthes, Bereichsleiter bei BKC Asset Management.

Die Insolvenz der Silicon Valley Bank in den USA löste ein Beben im Bankensektor aus, das bis nach Europa reichte. Als die namenhafte und als systemrelevant einzustufende Credit Suisse von der UBS übernommen werden musste, war die Panik an den Finanzmärkten groß, so Christopher Lindken. Welche Rolle dabei den Notenbanken zukommt, erklärt der Vermögensverwalter.

Wie entwickelt sich künftig der Realzins? Das untersuchte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und Hansainvest Real Assets für 20 Länder weltweit. Worauf Investoren sich einstellen sollten und welche Faktoren bei der Entwicklung eine Rolle spielen, zeigen wir in unserer Bildergalerie.

In den meisten Emerging Markets zeigt sich ein nachlassender Inflationsdruck, zugleich erweisen sich die aufstrebenden Volkswirtschaften als robust. Derzeit befinden sich daher viele Schwellenländer in einer besseren Verfassung als 2022. Kapitalanleger sollten jedoch jeweils genau hinsehen, so die Schwellenländer-Experten von Candriam.

Während Anleger und Märkte von den unmittelbaren Auswirkungen der Bankenkrise in Beschlag genommen werden, betrachtet Francis A. Scotland, Director of Global Macro Research bei Brandywine Global, einem spezialisierten Investment-Manager von Franklin Templeton, die weiter reichenden makroökonomischen Konsequenzen und den Ausblick für Anleihen und Währungen.

Die Credit Suisse aufzufangen, hält Robert Halver für alternativlos: „An Bankenrettung führt kein Weg vorbei, ansonsten gehen die Tore der Finanz-Hölle auf.“ Dafür fragt sich der Baader-Bank-Chefanalyst aber, wie Währungshüter nun für stabile Preise sorgen sollen, wenn sie die (Banken-)Welt retten müssen?

Die US-Wirtschaft verliert an Schwung, aber immerhin konnte Europa die drohende Rezession vermeiden. Schwellenländeranleihen bietet jetzt attraktive Bewertungen, wobei bestimmte Anleihen so günstig sind wie seit 20 Jahren nicht mehr, berichten die Spezialisten von Candriam.

Mit Währungsanleihen können Anleger von Währungsschwankungen profitieren, ihr Portfolio über mehrere Wirtschaftsräume streuen und somit Risiken reduzieren, erklärt Uwe Wiesner. Welche Länder Anleger aktuell auf dem Schirm haben sollten, verrät der Vermögensverwalter hier.

Nicht alles, was die Inflationsrate treibt, kann die Europäische Zentralbank beeinflussen. Ein genauerer Blick auf den zuletzt etwas nachlassenden Inflationsdruck ist nötig. Tim Graf, Leiter Makrostrategie in der Emea-Region bei State Street, über das Inflationsdilemma – und die Perspektive der EZB.

Der starke US-Dollar bringt internationalen Aktien Gegenwind. Elliot Hentov von State Street Global Advisors erklärt, warum die Leitwährung vor einer Trendwende steht und was das für Anleger bedeutet.

Nach dem schwachen vergangenen Börsenjahr blicken viele Investoren verhalten auf 2023. Es gibt jedoch gute Gründe für Optimismus, meint Agnès Belaisch, Geschäftsführerin und Chefstrategin für Europa beim Barings Investment Institute. Hier erklärt sie, was Anleger erwartet.

2022 geriet die Wirtschaft ordentlich ins Wanken. Welche Themen fesselten die Menschen am meisten? Eine Grafik des Online-Portals Visualcapitalist zeigt wichtige Google-Suchwörter des vergangenen Jahres.

Schweizer Aktien stehen für Stabilität und solide Erträge. Doch im vergangenen Jahr sind viele Titel aus der Alpenrepublik im Schnitt stärker gefallen als ihre europäischen Pendants und sind günstig wie lange nicht. Mit Schweiz-Fonds können Anleger zum Gipfel sprinten.

Der chinesische Renminbi könnte im Laufe der Zeit immer weiter erstarken, analysiert Chi Lo, Marktstratege für den asiatisch-pazifischen Raum bei BNP Paribas Asset Management. Für das Entstehen eines Petro-Yuan-Systems spielt Gold eine Schlüsselrolle.

Mit einem Handelsvolumen von 6,6 Billionen US-Dollar täglich ist der Devisenmarkt der größte Finanzmarkt der Welt. 24 Stunden am Tag tauschen Akteure rund um den Globus eine Währung gegen die andere. Die Motive dafür sind genauso vielfältig wie die Beteiligten. Ein Gastbeitrag von Oddo-Investmentchef Jan Viebig.

Lohnt es sich Gold zu kaufen? Was hat es mit Öl-Aktien auf sich? Und was unternehmen die Notenbanken gegen die Inflation? Diese Fragen und weitere Themen haben Experten 2022 für DAS INVESTMENT durchleuchtet. Für welche Artikel sich unsere Leser besonders interessierten, siehst du in dieser Bildergalerie.

Der Dax hat seit Ende September wieder zugelegt. Marco Herrmann analysiert, ob das nur für eine Bärenmarktrally spricht oder die Trendwende am Markt schon bevorsteht. Der Vermögensverwalter von Fiduka zeigt sich in diesem Fall aber verhalten optimistisch.

Marc P. Seidner, CIO Non-traditional Strategies bei PIMCO, zu Investitionen vor dem Hintergrund von Inflationsunsicherheit, geopolitischen Spannungen und einer wahrscheinlichen Rezession.

Nach einem schwierigen Jahr 2022 könnte vorsichtiger Optimismus angebracht sein. William Davies, globaler Investmentstratege bei Columbia Threadneedle Investments, über Marktrisiken und -chancen auf dem Weg ins Jahr 2023.

Rekordinflationsraten, Zinssprünge und Rezessionsängste haben die Kapitalmärkte im dritten Quartal 2022 auf Trab gehalten. Welche Auswirkungen die Marktturbulenzen auf verschiedene Fondsstrategien haben und wie sie damit umgehen, erläutern die Carmignac-Manager.

Die Zentralbanken haben im dritten Quartal 2022 so viel Gold gekauft wie noch nie, so Adrian Ash. Wieso das nicht automatisch ein Comeback des Edelmetalls bedeutet und eher für ein düsteres Bild der geopolitischen Lage spricht, weiß der Gold-Experte von Bullionvault.

Lange Zeit war der Markt für Kryptoanlagen von den traditionellen Anlageklassen isoliert. Zuletzt scheint die Verbindung jedoch enger geworden zu sein. Warum das problematisch werden kann und wie Zentralbanken gegensteuern, erläutert Chi Lo, Senior Marktstratege für den asiatisch-pazifischen Raum bei BNP Paribas Asset Management.

Die anhaltende Inflation macht den Deutschen zu schaffen, zeigt eine Umfrage des Verbands der privaten Bausparkassen. Um die Alltagskosten zu decken, muss knapp ein Fünftel der Bundesbürger an ihr Erspartes ran.

Wer in diesen Wochen in die USA fliegt und dort im Supermarkt einkauft, stellt schnell fest, dass das tägliche Leben in Übersee weitaus teurer als in Deutschland ist. Der Grund liegt auf der Hand: Der Euro ist aktuell kräftig unter- und der Dollar überbewertet. Moritz Paysen und Jörn Quitzau von Berenberg nennen Gründe und geben einen Ausblick auf die kommenden Monate.

Unsicherheit gilt als größter Feind der Finanzmärkte. Aber trifft diese Weisheit auch auf das aktive Management zu? Nein, sagen die Experten von Carmignac, und erläutern, warum Trendwenden Chancen für Fondsmanager bieten und welche Rolle Freiheit und Absicherung dabei spielen.

Lula da Silvas Haltung zum Amazonasgebiet kommt in der Öffentlichkeit gut an, aber wird er auch in der Wirtschaft überzeugen? Die Analysten von Candriam sehen gute Chancen für eine feste Konjunktur und eine aufwertende Landeswährung.

Am Mittwoch entschied die Federal Reserve über weitere Schritte ihrer Geldpolitik. Die hohe Inflation setzt die US-Notenbank unter Druck, weshalb die Fed den Leitzins um weitere 75 Basispunkte anhob. Das sagen Finanzprofis zu der Entscheidung.

Hohe Inflation, steigende Zinsen und ein durchgeschüttelter Kapitalmarkt: Die Vermögensverwaltung steht aktuell vor großen Herausforderungen. Ist eine Rezession unvermeidbar? Welche Titel bieten jetzt Chancen? Drei Carmignac-Experten geben Antworten.

Die Inflation, die konjunkturelle Entwicklung, die Geopolitik und der US-Dollar wirken auf globale Aktien ein. Wie sieht Candriam jetzt europäische, US- und Schwellenländer-Aktien?

Finanzkrisen verlaufen häufig ähnlich, aber jeder Zyklus hat andere Extreme. Rob Almeida, globaler Investmentstratege bei MFS Investment Management, hat untersucht, welche Extreme heute herrschen und was Investoren über die aktuelle Phase der Krise wissen müssen.

Nach sechs chaotischen Wochen im Amt ist die britische Premierministerin Liz Truss zurückgetreten. Die Reaktion der Märkte fiel eindeutig aus: So gewann das Pfund Sterling wieder deutlich an Wert.

Wie sollten EZB, Fed und Co. inmitten einer angespannten Weltlage und Inflation auf Rekordhoch reagieren? Schnell und aggressiv oder doch lieber zurückhaltend? Portfoliomanager Ingmar Przewlocka beantwortet diese und weitere Fragen in der aktuellen Folge des Podcasts „Think. Or Sink.“ im Gespräch mit DAS-INVESTMENT-Herausgeber Peter Ehlers.

„Ein unfassbarer Preishammer!“ – so kommentierten Volkswirte, die zuletzt veröffentlichten Erzeugerpreise in Deutschland für den Monat August. Vermögensverwalter Burkhard Wagner erklärt, welche Chancen, Aktien, Gold, Zinspapiere und Cash trotz hoher Inflation noch bieten.

Die Preise für Lebensmittel und Energie steigen und steigen, damit erreichte die Inflationsrate in Deutschland einen neuen Höchstwert seit der Wiedervereinigung – und kletterte auf 10 Prozent, wie das Statistische Bundesamt vermeldet. Anders in den USA: Dort entspannte sich die Lage wieder etwas.

Paul Volcker, Ex-Präsident der US-Notenbank, schaffte es 1980 durch einen mutigen Schritt, die Inflation zu besiegen. Investoren warten nun auf einen ähnlichen Moment, doch Portfoliomanager Frédéric Leroux warnt, dass dieser nicht so bald kommen wird.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) veröffentlicht regelmäßig einen Ausblick für die Weltwirtschaft. Das Ergebnis: Deutschland stehe vor einer Rezession und bilde damit das Schlusslicht in Europa.

Langsameres globales Wachstum, ein starker US-Dollar, globale Lieferkettenprobleme und binnenwirtschaftliche Faktoren stellen die Schwellenländer vor Probleme. Franklin Templeton Emerging Markets Equity sieht indes weiterhin langfristiges Wachstumspotenzial.

Mit dem Kauf von langfristigen Bonds gedachte die Bank of England die Krise am britischen Finanzmarkt einzudämmen. Doch das verstärkte den Kursrutsch weiter. Zweifel an der allgemeinen Stabilität der britischen Staatsfinanzen kommen auf, berichten die Experten von MFS Investment Management.

Die Konjunktur schwächt sich ab: Anleihen sind im Aufwind, während bei Aktien aufgrund verschlechterter Gewinnaussichten der Unternehmen Vorsicht gilt. Die Portfoliomanager von Aegon Asset Management geben einen Überblick.

Die Investmentfonds-Landschaft ändert sich, Gesellschaften bringen stetig Produkte auf den Markt. Hier sind ausgewählte Neuzugänge der Woche. Mit dabei ist ein Fonds, dessen Portfolio von einer künstlichen Intelligenz gesteuert wird.

„Euro unter Druck“, „20-Jahres-Tief“, „Währung auf Talfahrt“. Für die aktuelle Euro-Schwäche gibt es viele Bezeichnungen und dazu passende Gründe. Etwa die Konjunkturaussichten, die Energiekrise oder die Zinsdifferenz zu den USA. Aber ist der Euro wirklich so schwach – auch gegenüber anderen Währungen? Das fragte sich Pascal Kielkopf von der Investmentgesellschaft HQ Trust.

Aufgrund einer immer strafferen Geldpolitik erhöhen die Fondsmanager von Candriam die Duration der festverzinslichen Engagements schrittweise. Europäische Aktien werden untergewichtet, während Schwellenländer in Asien, Rohstoffe sowie Japanischer Yen und Kanadischer Dollar Aufwertungschancen bieten.

Wenn die Fed bei ihrer Straffungspolitik erfolgreich vorankommt, wird sich der Fokus der Marktteilnehmer wahrscheinlich auf neue Themen verlagern. Andere Währungen als der US-Dollar könnten in den Fokus rücken, erwartet Anujeet Sareen, Portfoliomanager bei Brandywine Global.

Wer in den USA investiert, hat derzeit den starken Greenback an seiner Seite. Der US-Dollar lässt die Verluste auf der Aktienseite ein Stück weit verschmerzen. Die härtere Gangart der Fed macht die Währung attraktiver. Mit diesen US-Aktienfonds profitieren Anleger von den Chancen der Wall Street.

Die hohen Erdgaspreise lösen im Winter aller Wahrscheinlichkeit nach eine Rezession in Europa und Großbritannien aus. Im Gegensatz dazu bedeutet die Stärke der US-Wirtschaft, dass die US-Notenbank die Zinsen so lange anheben muss, bis auch dort eine Rezession eintritt, erwartet Steven Bell, Leiter Multi Strategy Investments bei Columbia Threadneedle Investments.

Der Leitzins in der Eurozone soll um 75 Basispunkte steigen. Damit setzen die Euro-Währungshüter ihren im Juli begonnenen Zinsanhebungskurs fort – in raschem Tempo. Weitere Erhöhungen dürften bald folgen.

Für die Währungsgemeinschaft sieht Holger Schmitz, Vorstand von Schmitz & Partner – Privates Depotmanagement, ebenso schwarz wie für die Gemeinschaftswährung. Er rät Anlegern, verstärkt auf andere Währungen wie insbesondere den Schweizer Franken zu setzen. Die hohen Inflationsraten insbesondere im Euroraum hält er für politisch gewollt.

Die wirtschaftlichen Turbulenzen der vergangenen Zeit beeinflussten sowohl Aktien- und Anleihemärkte als auch Währungen untereinander. Infolgedessen verlor der Euro nach und nach an Wert. Wieso der Sinkflug der europäischen Zentralwährung bald beendet sein könnte, erklärt Vermögensverwalter Uwe Eilers.

Überall ist die Inflation auf dem Vormarsch. Dagegen verteidigt sich die US-Notenbank mittlerweile mit herzhaften Zinserhöhungen. Selbst die EZB zeigt sich auf einmal wild entschlossen, die Inflation schnell auf die Zielmarke zu drücken. Gut gebrüllt, Löwe, aber hast Du auch Zähne? Fragt sich Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver.

Der Anfang August verhandelte Stopp des Schuldendienstes für die Ukraine ist sowohl für das Land als auch für unsere Kunden der richtige Schritt, lobt Gordon Bowers, Schwellenländer-Experte bei Columbia Threadneedle Investments.

Die Eurozone steckt in der Krise. Verantwortlich sind zunächst sicherlich äußere Rahmenbedingungen, die den alten Kontinent stärker heimsuchen als Amerika. Grobe Schnitzer der EZB sowie der Politik tragen jedoch ebenso deutlich zur Schwäche der Gemeinschaftswährung bei, findet Robert Halver.

Der starke private Verbrauch im zweiten Quartal und die steigende Kerninflation seien Gründe für die Federal Reserve, kurzfristig aggressiv zu bleiben, sagt Morgane Delledonne, Head of Investment Strategy für Europa bei Global X, im Hinblick auf das am Freitag stattfindende Symposium in Jackson Hole.

Während die USA den Gipfel der Inflation wohl bereits erreicht hat, steht Europa der Höhepunkt noch bevor, so Thomas Buckard. Wieso er zu dem Entschluss kommt und was das für Anleger bedeutet, erklärt der Vermögensverwalter und Vorstand von MPF.

Der Inflationsdruck zieht Staatsfonds und Zentralbanken verstärkt in private Märkte. Das zeigt die zehnte Global Sovereign Asset Management Studie von Invesco für die 81 Staatsfonds und 58 Zentralbanken befragt wurden. Weitere Themen: Der Krieg in der Ukraine, die Rolle Chinas und die Position des US-Dollars.

Schwindelerregende Inflation, Rezessionsängste und Unklarheit bei der Energieversorgung: Was lange Zeit für einen perfekten Sturm an den Kapitalmärkten sorgte, mündete in den zurückliegenden Tagen in einer Erholungsrally. Die Sorgen wurden verdrängt, die Bullen übernahmen das Ruder. Hier sind die Gewinner- und Verliererfonds im Juli.

Der Krieg in der Ukraine hat Getreide sowie Öl und Gas stark verteuert. Was das für Staaten und die Käufer ihrer Anleihen bedeutet, erläutert Malika Takhtayeva, Sustainable Fixed Income Lead für die EMEA-Region bei BNP Paribas Asset Management.

Schätzung des Statistischen Bundesamts zufolge ist die Inflationsrate in Deutschland den zweiten Monat in Folge gesunken. Die Analysten gehen davon aus, dass sich die Teuerungsrate aktuell auf 7,5 Prozent beläuft. Trotzdem bleibt die Inflation damit weiterhin auf einem hohen Niveau. Besonders davon betroffen: Energie- und Lebensmittelpreise.

Deutschland hat Singapur den ersten Platz streitig gemacht und ist laut einer Studie von Coincub das kryptofreundlichste Land der Welt. Woran das liegt und warum sich nach Bitcoin immer mehr Privatanleger für NFTs interessieren:

Steigenden Zinsen, hohe Inflation und geopolitische Risiken – das aktuelle Umfeld stellt für viele Anleiheinvestoren eine große Herausforderung dar. Wie Investoren ihr Portfolio fit für die neuen Umstände machen können, erklären die Experten von Carmignac.

Die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank fällt stärker aus als erwartet. Die Leitzinsen steigen um je 0,5 Prozentpunkte – damit entfällt auch der Negativzins für geparktes Geld. Finanzprofis begrüßen die Entscheidung.

Gewinnmargen, die trotz wachsender Rezessionsrisiken und drastisch steigender Kosten stabil bleiben? Viele Unternehmen wollen Anlegern derzeit genau das weismachen. Im Interview erklärt Rob Almeida, globaler Investmentstratege bei MFS Investment Management, warum Anleger sich kein X für ein U vormachen lassen sollten.

In dieser Woche sorgte die Euro-Dollar-Parität für Schlagzeilen – kurzfristig fiel der Euro-Kurs sogar darunter. Eine Grafik von Statista zeigt: Der Sinkflug der Gemeinschaftswährung zieht sich bereits durch viele Jahre.

Luxus, ohne zu arbeiten: Mit diesem Versprechen werben unseriöse Anbieter aktuell für Online-Finanzseminare. Die Lernprogramme sind teuer – bei ungewissem Erfolg, warnen nun die Finanzaufseher der Bafin.

„Die Chancen nutzen“: Joachim Nagel spricht sich für den digitalen Euro aus. Nutzer würden von schnelleren, günstigeren Zahlungen und mehr Datenschutz profitieren, meint der Bundesbank-Präsident. Sogar eine Offline-Variante der Digitalwährung sei denkbar.

Der fallende Euro bereitet der EZB schon seit längerem Sorge. Und nun ist es passiert: Die Gemeinschaftswährung war erstmals seit Oktober 2002 wieder genauso viel wert wie der Dollar. Die Theorie besagt, dass ein schwacher Euro vorteilhaft für Exporteure sein kann. Ob das stimmt, klären die Analysten Sonja Marten und Christoph Swonke von der DZ Bank.

Die Bewertungen japanischer Aktien sind günstig, die Inflation kein großes Thema. Auch die politischen Machtverhältnisse sind seit dem Wochenende geklärt. Alles Gründe, die dafürsprechen, sich näher mit der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt zu beschäftigen.

Kurs im Sinkflug: Erstmals seit 20 Jahren war der Euro vorübergehend nur noch einen US-Dollar wert. Wie es dazu kam, hat die „Tagesschau“ analysiert.

Der Finanzausschuss des Deutschen Bundestags hat sich in der vergangenen Woche mit den starken Kursverlusten einiger Kryptowerte befasst. Die Abgeordneten kamen jedoch zu dem Schluss, dass dies derzeit keinen Einfluss auf die Finanzstabilität in Deutschland nehme. Trotzdem möchten sie die digitalen Vermögenswerte stärker im Blick behalten.

Hat der US-Dollar als Weltwährung ausgedient? Rui Soares, Fondsmanager der FAM Frankfurt Asset Management, wirft einen Blick auf als Alternativen gehandelte (Digital-)Währungen. Seine Antwort fällt eindeutig aus.

Höhere Zinsen und ein starker US-Dollar könnten sich in der zweiten Jahreshälfte negativ auf den Goldpreis auswirken, schreibt das World Gold Council in einem aktuellen Ausblick. Die Organisation rechnet dennoch mit einer stabilen Nachfrage nach dem Edelmetall.

In Deutschland wird immer noch am häufigsten mit Bargeld bezahlt, zeigt eine Studie der Deutschen Bundesbank. Auch die Corona-Pandemie konnte Münzen und Scheine bislang nicht verdrängen – hat aber Auswirkungen.

Steht der Euro vor dem Herzinfarkt? Manuel Peiffer vom Vermögensverwalter GVS Financial Solutions glaubt, dass die europäische Einheitswährung in absehbarer Zeit zerbrechen könnte. Im Gastbeitrag erläutert er die Gründe.

Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus Chinas Politik für den Renminbi, Staatsanleihen, Immobilienkonzerne und Aktien ziehen? Tracy Chen, Portfoliomanagerin bei Brandywine Global, einem spezialisierten Investment-Manager von Franklin Templeton, analysiert die aktuelle Lage.

Der Kryptomarkt steht unter Druck: Seit Freitag hat die bekannteste Kryptowährung Bitcoin fast 30 Prozent eingebüßt. Damit fiel die digitale Währung in der Nacht zu Dienstag unter die Marke von 21.000 US-Dollar. Hintergrund des enormen Absturzes sind unter anderem Probleme bei der Kryptofirma Celsius Network.

Eine Studie von Comdirect und Quirion zeigt: Die Beliebtheit von Robo-Advisors nimmt zu. Die Mehrheit der Befragten kann sich vorstellen, einen digitalen Anlageservice zu nutzen. Dabei zeichnen sich jedoch ähnliche Geschlechterklischees ab wie bei traditionellen Geldanlageformen.

Die Leitzinswende ist eingeläutet und Liquiditätsspenden werden nicht mehr verteilt. Das hört sich nach einem klaren Kurswechsel in Richtung geldpolitischer Normalität an. Doch Zweifel sind mehr als angebracht, meint Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver.

Viele Notenbanken ziehen inzwischen ernsthaft die Emission von digitalem Zentralbankgeld in Betracht. Mit einer Einführung gerät jedoch das staatliche Geldmonopol ins Wanken, ist Thorsten Polleit überzeugt. Im Video nennt der Degussa-Chefvolkswirt Gründe.

In den vergangenen Wochen hat der Renminbi gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert verloren. Wie geht es mit der chinesischen Währung weiter? Chi Lo, Leitender Marktstratege bei BNP Paribas Asset Management in Hongkong, gibt einen Ausblick.

In diesem Jahr sind der Weltwirtschaft viele, teilweise unbekannte Krisen zeitgleich vor die Füße gefallen. Während für einige das Börsen-Elend noch lange nicht beendet ist, sehen andere Lichtblicke am Ende des Krisen-Tunnels, so Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver.

Auch wenn es zynisch klingen mag: An den Finanzmärkten dominiert derzeit weniger der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Stimmung, sondern vor allem die Geldpolitik der Fed. Warum die Entscheidungen der amerikanischen Zentralbank für die Märkte so wichtig sind, erklärt Vermögensverwalter Oliver Zastrow.

Die historisch hohen Inflationsraten machen sich in Preissteigerungen bemerkbar – sowohl bei Strom, Gas, Heizöl als auch bei Benzin. Lohnsteigerungen sorgen dabei nur für eine teilweise Entlastung. Auf kurze Zeit mag dies verkraftbar sein, problematisch wird es, sofern die Inflationsraten noch eine Weile hoch bleiben, so Vermögensverwalter Uwe Eilers.

Wir befinden uns im Bärenmarkt: Der Dax ist seit Jahresbeginn um 13 Prozent gefallen, der S&P sogar um 18 Prozent und mit minus 29 Prozent hat es den Nasdaq – und damit die Technologiewerte – besonders stark getroffen. Was heißt das für Anleger? Das diskutieren Kristina Bambach, Ingo Koczwara und Andreas Fitzner von Eyb & Wallwitz.

Der Euro ist einst mit großen Erwartungen gestartet. Die Gemeinschaftswährung sollte die Ersatzleitwährung zum US-Dollar werden. Aktuell liegt er jedoch auf einem 5-Jahrestief. Trotzdem glauben manche, dass ein schwacher ein wirtschaftlich starker Euro ist, meint Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver.

Der Euro-Kurs ist auf das niedrigste Niveau seit mehr als fünf Jahren gefallen. Warum das so ist, erläutern die Berenberg-Experten Jörn Quitzau und Moritz Paysen.

Kryptowährungen erlebten in der zurückliegenden Woche einen der schwärzesten Momente ihrer Geschichte: Die Kryptowährung Luna ist innerhalb von 24 Stunden praktisch wertlos geworden. Sutor-Bank-Experte Hartmut Giesen über die Lehren des Desasters.

Nun hat auch die Federal Reserve (Fed) der Inflation den Kampf angesagt. Gestern verkündete die US-Notenbank, den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte anzuheben. Damit liegt er künftig zwischen 0,75 und einem Prozent. Es ist das erste Mal seit 22 Jahren, dass die Fed den Leitzins in diesem Maße anhebt.

Die Sanktionen gegen Russlands Devisenreserven werden wahrscheinlich den Aufstieg des chinesischen Renminbi als Konkurrenten des US-Dollars bremsen, erwartet Gene Frieda, globaler Stratege bei PIMCO.