Währungszertifikate: George Washington gegen die Queen
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4 Billionen Dollar täglich: An den internationalen Devisenmärkten wird rund um die Uhr gehandelt, mehr als 14-mal so viel wie an den globalen Aktien- und Rentenmärkten zusammen. Ein riesiger Markt, auf dem vor allem Banken spekulieren, der aber verstärkt als eigenständige Anlageklasse gilt.
Ob Währungen tatsächlich eine sinnvolle Asset-Klasse abgeben, darüber lässt sich trefflich streiten. Zumindest die britische ETFSecurities (ETFS) hält sie für eine und hat auch gleich die richtigen Papiere. Das für seine Exchange Traded Commodities (ETCs) – eine Art Rohstoffzertifikate – bekannte Londoner Investmenthaus bringt nun Endlospapiere auf Währungen. In London ist bereits eine Palette notiert. Die Currency-ETCs getauften Zertifikate folgen Wechselkursen. Sie bilden ab, wie sich US-Dollar und Britisches Pfund gegenüber den jeweils neun wichtigsten anderen Währungen verhalten – je eins für jede Richtung, macht insgesamt 36 Zertifikate.
Da die Papiere in Dollar oder Pfund notieren, ist das Ganze für Euro-Anleger bisher uninteressant. Doch in Kürze soll das Euro-Äquivalent kommen, die passenden Indizes gibt es bereits. Dass es die Papiere in Deutschland gibt, ist somit nur eine Frage der Zeit, ebenso wie ETCs auf wichtige Schwellenländerwährungen.
Basis der Papiere ist immer ein Währungsindex von Morgan Stanley. Dieser enthält den Wechselkurs der Währung, den Tageszins der Währung, auf dessen Anstieg man setzt, und den Gewinn aus den als Sicherheiten hinterlegten US-Staatsanleihen. Bei den geplanten Euro-Papieren dürften es Bundesanleihen werden. Abgezogen werden der Tageszins für die Währung, auf deren Rückgang man setzt, und auf Zertifikateebene eine Managementgebühr von 0,39 Prozent (Beispiel siehe Info-Grafik).
Investieren ja, absichern nein
Somit gibt es erstmalig endlos laufende Währungszertifikate im großen Stil und damit eine anlegerfreundliche Möglichkeit, Währungsentwicklungen auch mal langfristig auszunutzen. Bisher waren nur Zertifikate oder Optionsscheine mit festen Laufzeiten verfügbar.
Zur Absicherung eines Fremdwährungsdepots taugen die Neuen allerdings nicht. Denn dafür ist der zu investierende Betrag zu hoch. Hier eignen sich nach wie vor Optionen am besten, weil nur die Prämie für die Sicherung, aber kein Anlagekapital fällig wird.
Ob Währungen tatsächlich eine sinnvolle Asset-Klasse abgeben, darüber lässt sich trefflich streiten. Zumindest die britische ETFSecurities (ETFS) hält sie für eine und hat auch gleich die richtigen Papiere. Das für seine Exchange Traded Commodities (ETCs) – eine Art Rohstoffzertifikate – bekannte Londoner Investmenthaus bringt nun Endlospapiere auf Währungen. In London ist bereits eine Palette notiert. Die Currency-ETCs getauften Zertifikate folgen Wechselkursen. Sie bilden ab, wie sich US-Dollar und Britisches Pfund gegenüber den jeweils neun wichtigsten anderen Währungen verhalten – je eins für jede Richtung, macht insgesamt 36 Zertifikate.
Da die Papiere in Dollar oder Pfund notieren, ist das Ganze für Euro-Anleger bisher uninteressant. Doch in Kürze soll das Euro-Äquivalent kommen, die passenden Indizes gibt es bereits. Dass es die Papiere in Deutschland gibt, ist somit nur eine Frage der Zeit, ebenso wie ETCs auf wichtige Schwellenländerwährungen.
Basis der Papiere ist immer ein Währungsindex von Morgan Stanley. Dieser enthält den Wechselkurs der Währung, den Tageszins der Währung, auf dessen Anstieg man setzt, und den Gewinn aus den als Sicherheiten hinterlegten US-Staatsanleihen. Bei den geplanten Euro-Papieren dürften es Bundesanleihen werden. Abgezogen werden der Tageszins für die Währung, auf deren Rückgang man setzt, und auf Zertifikateebene eine Managementgebühr von 0,39 Prozent (Beispiel siehe Info-Grafik).
Investieren ja, absichern nein
Somit gibt es erstmalig endlos laufende Währungszertifikate im großen Stil und damit eine anlegerfreundliche Möglichkeit, Währungsentwicklungen auch mal langfristig auszunutzen. Bisher waren nur Zertifikate oder Optionsscheine mit festen Laufzeiten verfügbar.
Zur Absicherung eines Fremdwährungsdepots taugen die Neuen allerdings nicht. Denn dafür ist der zu investierende Betrag zu hoch. Hier eignen sich nach wie vor Optionen am besten, weil nur die Prämie für die Sicherung, aber kein Anlagekapital fällig wird.
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