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Wallberg-Fonds fördert Entwicklungsprojekte

Wallberg Kapital hat einen neuen Investmentfonds aufgelegt, mit dem auch Privatanleger auf Mikrofinanz setzen können. Darunter versteht man die Kreditvergabe an kleine Betriebe in Schwellen- und Entwicklungsländern. Initiator des Fonds ist die Frankfurter Invest in Visions (IIV). Das Frankfurter Unternehmen von Geschäftsführerin Edda Schröder hat bisher nur institutionelle Fonds für die neue Anlageklasse angeboten.

Das Portfolio des Wallberg Global Microfinance Fund (WKN: noch unbekannt) wird von Roland Dominicié von der Genfer Symbiotics Investment Management zusammengestellt. Der Fonds vergibt Kredite an kleinere und mittlere Kreditinstitute vor Ort. Die höchsten Ländergewichte im Fonds haben Bosnien und Peru mit jeweils 12 Prozent.

Die deutsche Vertriebszulassung des Fonds ist nach Unternehmensangaben beantragt. Der Vertriebsstart wird Ende Oktober erwartet. Der Ausgabeaufschlag beträgt 3 Prozent, die jährliche Verwaltungsgebühr 1,5 Prozent.

Die Produkte zur Armutsbekämpfung werden immer beliebter. Investierten private und institutionelle Anleger Ende 2004 gerade einmal 0,6 Milliarden Dollar, waren es Ende 2007 bereits 2,7 Milliarden. In seiner Studie „Mikrofinanz-Investments“ geht Raimar Dieckmann von der Deutschen Bank bis 2015 von einem Anlagevolumen von 20 Milliarden Dollar aus.

Pionier auf dem Gebiet der Minikredite ist der Inder Muhammad Yunus. Der  Wirtschaftsprofessor aus Bangladesch fragte Anfang der 70er Jahre einige Dutzend Arbeitslose, wie viel Startkapital sie für den Aufbau einer Existenz benötigten.  Weniger als einen Dollar, antworteten fast alle. Yunus vergab daraufhin 30 Dollar an über 40 Familien. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte: 1976 gründete er seine auf die Vergabe von Mikrokrediten spezialisierte Grameen Bank. 2006 bekam er für sein Modell den Friedensnobelpreis.

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