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Walser Portfolio German Select: „Wir kommen ohne Prognose aus“

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Eine Frage der Technik

Wichtig dabei: Die Umschichtung erfolgt nicht nach subjektivem Empfinden eines Fondsmanagers, sondern anhand eines regelbasierten finanzmathematischen Modells, das auf der Optionspreistheorie fußt. In die Berechnung fließen unter anderem die Wertentwicklung der Underlyings, also Dax und Rex-P, die Schwankungsbreite sowie der Zusammenhang zwischen Aktien- und Rentenentwicklung ein.

„Die vergangenen 15 Jahre an den Kapitalmärkten waren durch stabile, ausreichend hohe Erträge im Anleihen-Bereich gekennzeichnet. Durch diese komfortable Situation gab es bei zahlreichen Investoren keine Notwendigkeit, in sogenannte Risiko-Assets aus den Bereichen Aktien, High-Yield-Anleihen oder sogar in das Emerging-Markets-Segment zu investieren“, erklärt Asset-Management- Leiter Jann. Er rechnet damit, dass die historisch niedrigen Zinsen im Anleihen-Bereich nun ein Umdenken bewirken. Investoren müssen zunehmend auch in Risiko-Assets investieren, um ihre Ertragsziele zu erreichen.

„Die höhere Volatilität dieser Assets macht allerdings aus unserer Sicht ein Sicherheitsnetz notwendig, um größere Verlustphasen durch die Beimischung zu vermeiden“, sagt Jann, und sieht die preisgekrönten Walser-Best-Select-Strategien im Vorteil gegenüber anderen Konzepten.

Anlegern sollte jedoch klar sein, dass der Fonds die Performance eines reinen Aktienfonds in kurzen Aufwärtsphasen in der Regel nicht erreichen kann. Und stürzen die Aktienmärkte abrupt ab, kann auch der Walser-Fonds die Verluste nicht ganz verhindern. Für langfristig orientierte Anleger ist der vielfach prämierte Fonds aber auf jeden Fall eine sehr gute Lösung.

Aufgrund der starken Nachfrage hat Walser das erfolgreiche Modell Anfang 2011 auf Schwellenländer ausgeweitet. So agiert der Walser Portfolio Emerging Market Select ebenfalls nach der Best-of-Two-Strategie und investiert am Jahresanfang zu je 50 Prozent in den MSCI Emerging Markets Index und in den Rex-P. Und im Jahresverlauf kann sich dieses Verhältnis erheblich ändern.

Ihrer bewährten Strategie aber bleiben die Österreicher auch beim Schwellenländer- Fonds treu: Baisse-Phasen werden systematisch abgepuffert. Denn, so das Walser-Motto: Es ist wichtiger, negative Börsenjahre abzufedern, als in guten Aktienjahren immer hundertprozentig zu profitieren.

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