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Walser Vermögensverwaltung Strategie Plus „Aktienquote von mindestens 25 Prozent ist unumgänglich“

Seinen eigenen Stil finden, nicht zu schnell und nicht zu langsam sein: Darauf kommt es an, wenn man zu Fuß in den Bergen unterwegs ist. Um sich im alpinen Umfeld sicher zu bewegen, braucht es zudem eine gute Orientierung, möglichst viel Erfahrung in unwegsamem Terrain und ein wetterfestes Outfit. Das kennen die Experten der Walser Privatbank nur zu gut. Von ihrem Dienstsitz in den Allgäuer Alpen bekommen sie die ab und zu um sie herum stattfindenden Wetterkapriolen unmittelbar mit.

Ähnlich wechselnd und damit unberechenbar kann sich die Situation an den Finanzmärkten entwickeln. So auch in den vergangenen Monaten, in denen es viele Anleger kalt erwischt hat. Vor allem die Aktienmärkte zeigen sich derzeit nervös. Doch Anleger, die den WALSER Vermögensverwaltung Strategie Plus im Gepäck haben, stehen nicht im Regen. Dafür sorgt vor allem die defensive Ausrichtung auf der Aktienseite. Denn das Multi-Asset-Portfolio soll durchschnittlich nicht mehr als 25 Prozent weltweiter Aktien enthalten. Dennoch setzt der Fonds auf die Chancen an den globalen Aktienmärkten.

Aktien für angemessene Erträge

„Trotz aller Sicherheitsorientierung halten wir aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds eine Aktienquote von mindestens einem Viertel für unumgänglich, um einen angemessenen Ertrag zu erzielen“, erklärt Jürgen Jann, der für die Asset-Allokation und die aktive Einzeltitelselektion im WALSER Vermögensverwaltung Strategie Plus verantwortliche Manager. Allerdings soll der Sicherheitsaspekt von Renteninvestments nicht vernachlässigt werden. Sie bilden stets den größten Anteil im Fonds. Jann: „Der höher gewichtete Anleiheanteil dient dazu, stabile Basiserträge zu erwirtschaften. Die Aktienquote ermöglicht es uns, mittel- bis langfristig einen Mehrertrag gegenüber einem reinen Anleiheinvestment zu erzielen.“

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Polster für Investitionen

Ergänzungen aus dem Bereich der alternativen Investments, darunter beispielsweise Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds, können dem Portfolio beigemischt werden. Derzeit hält Jann allerdings eine größere Kasse-Position von rund 12 Prozent, um noch mehr das Risiko herunterfahren und ein Polster für zukünftige Investitionen haben zu können.

Der Multi-Asset-Fonds setzt auf eine breite Streuung der Aktien- und Anleihe-Investments über Länder, Branchen und Emittenten. Alle Segmente werden aktiv ausgewählt und Rententitel zudem in eine Währungs-, Durations- und Zinsstrukturkurvensteuerung eingebettet. Der Fokus: Anleihen mit bester Bonität, um stabile und laufende Erträge zu erwirtschaften.

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„Der Anleiheteil des Portfolios wird überwiegend durch Einzeltitel dargestellt“, erklärt Jann. Europäische Staatsanleihen aus Deutschland, Italien und Spanien bilden neben US-Treasuries den wichtigsten Teil des Portfolios. Zur Renditesteigerung setzt Jann aber auch Unternehmens- und vereinzelt High-Yield-Anleihen ein. „Gerade das wichtige Staatsanleihesegment entwickelt sich vor dem Hintergrund einer momentan stärker ausgeprägten negativen Korrelation von Renten- und Aktienmärkten sowie dem neuerlichen Zögern der US-Notenbank in Bezug auf eine Leitzinserhöhung recht positiv“, betont der Fondsmanager.

Die hohe Gewichtung im Rentensegment, hier sind aktuell zwei Drittel des Fondsvermögens investiert, sowie der Cash-Anteil haben zuletzt die Auswirkungen der Aktienmarktturbulenzen abgefedert. Immerhin entfällt gut ein Viertel des Portfolios im WALSER Vermögensverwaltung Strategie Plus auf Dividendenpapiere.

Die Sorgen der Marktteilnehmer um eine „harte Landung“ der chinesischen Wirtschaft sowie der VW-Abgasskandal und dementsprechend ausgelöste Kursrückgänge machten sich durch die hohe Gewichtung festverzinslicher Wertpapiere aber nur abgeschwächt in der Wertentwicklung des Fonds bemerkbar.

Der Notenbanken-Effekt

Auf der Aktienseite favorisiert Fondsmanager Jann derzeit die Regionen Euroland und Japan, die von der ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken besonders profitieren können. Dabei greift der Experte am liebsten auf Exchange Traded Funds (ETFs) und Futures zurück, in Einzeltiteln ist er aktuell nicht investiert. Hintergrund: „Der Einfluss der Zentralbanken lässt fundamentale Unternehmensdaten eher in den Hintergrund treten“, begründet Jann diese Entscheidung.

Obwohl das Wertschwankungsverhalten des Fonds moderat ist, empfehlen die Experten aus dem Kleinwalsertal sicherheitsorientierten Anlegern eine Haltedauer von mindestens fünf Jahren. Ganz zu Recht, denn in diesem Zeitraum hat der Fonds mit jährlich 3,7 Prozent bislang auch sein bestes Ergebnis erzielt.

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