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Aktualisiert am 09.06.2020 - 16:31 Uhrin Die Spezialisten für globale GeldanlageLesedauer: 5 Minuten
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Wandelanleihen Alleskönner – auch bei Abwärtsrisiken?

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USA dominieren den Markt für Wandelanleihen

Der Markt für Wandelanleihen erreichte im dritten Quartal 2018 ein weltweites Volumen von mehr als 360 Milliarden US-Dollar. Etwa die Hälfte des Gesamtvolumens entfiel auf die USA, gefolgt von den Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sowie Asien-Pazifik.

Die Anlageklasse hat viel Spielraum für Wachstum. Nach der im Jahr 2007 einsetzenden Finanzkrise gingen die Emissionen zurück, weil Unternehmen von den generell niedrigen Renditen, einer hohen Prämie für das Aktienrisiko im Vergleich zu den Kredit-Spreads und starken Mittelzuflüssen in die Kreditmärkte profitierten: Sie gaben daher ordentliche Schuldtitel statt Wandelanleihen aus.

Bis zum September 2018 hat sich die Emissionstätigkeit getragen von besseren Kursentwicklungen an den Aktienmärkten, Zinsanstiegen sowie größeren Renditeabständen erholt. Die Emissionen im Gesamtjahr 2018 dürften daher die der vergangenen Jahre übertreffen. Dazu könnten nicht zuletzt einige Katalysatoren beitragen: So dürfte der anhaltende Zinsanstieg in den USA bewirken, dass Unternehmen vergleichsweise kostengünstigen Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung – etwa Wandelanleihen – den Vorzug vor ordentlichen Anleihen geben. Zugleich beobachten wir in Europa eine deutliche Verschiebung von der Kredit- zur Anleihefinanzierung sowie steigende Finanzierungskosten für Emittenten von Hochzinsanleihen.

Verringerung von Risiken durch gezielte Auswahl

Der eine oder andere Anleger könnte möglicherweise Bedenken hinsichtlich des Kreditprofils einer Wandelschuldverschreibung haben. Diese Unsicherheiten lassen sich jedoch durch eine aktive Portfolioverwaltung, fundamentales Research und einen Bottom-up-Ansatz bei der Titelauswahl ausräumen: Es wird nur in Unternehmen investiert, deren Kreditprofile sich verbessern.

Das Ausfallrisiko ist zwar ein wichtiger Faktor bei der Bewertung von Wertpapieren, dennoch beeinflussen zahlreiche andere Elemente eine Kapitalanlage. Hierzu zählen die Fundamentaldaten eines Unternehmens, die Deckung der Verbindlichkeiten und Festkosten durch Vermögenswerte und Cashflow sowie die Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung des zugrunde liegenden Bonitätsprofils.

Fazit: Wandelanleihen eignen sich in jedem Marktumfeld

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist zwar keine Garantie für künftige Erträge. Dennoch bieten globale Wandelanleihen aufgrund ihrer historischen Merkmale das Potenzial einer geringen Korrelation gegenüber anderen Anlageklassen, ein breites Spektrum an Chancen sowie Zugang zu Schwellen- und Industrieländern. Dies kann zu einer Verringerung des Portfoliorisikos durch eine breitere Diversifizierung beitragen. Damit erschließen sich Anleger die Möglichkeit, das Risiko- und Ertragsprofil ihres Portfolios zu verbessern.

Anlegern, die (stetige) Erträge und ein Aktienengagement mit kontrolliertem Risiko anstreben, bieten Wandelanleihen zahlreiche Vorteile: Neben laufenden Erträgen, die in der Regel über der Aktiendividende liegen, partizipieren Anleger an der Entwicklung der zugrunde liegenden Aktie in Aufwärtsmärkten, bei gleichzeitig geringerem Abwärtsrisiko. Zugleich weisen Wandelanleihen zumeist eine geringere Volatilität als die zugrunde liegende Stammaktie auf.

Wichtige Hinweise:
Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Dokument um werbliche Informationen allgemeiner Art und nicht um eine vollständige Darstellung beziehungsweise Finanzanalyse eines bestimmten Marktes, eines Wirtschaftszweiges, eines Wertpapiers oder des/der jeweils aufgeführten Investmentfonds handelt. Franklin Templeton Investments veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen.

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