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Wandelanleihenfonds „Schutz von Anleihen kombiniert mit der Chance von Aktien“

Schroders-Experte Martin Kühle: „Ausgewogene Wandelanleihen  können nach oben viel Fahrt aufnehmen, verlieren aber nach unten relativ wenig“.
Schroders-Experte Martin Kühle: „Ausgewogene Wandelanleihen können nach oben viel Fahrt aufnehmen, verlieren aber nach unten relativ wenig“.
DAS INVESTMENT: Warum sollte man jetzt in Wandelanleihen investieren?

Martin Kühle: Nach den Kursturbulenzen zu Jahresbeginn weisen Wandelanleihen eine Unterbewertung und damit eine Einstiegschance auf. Ganz generell ist es aber so, dass normale Anleihen kaum noch Rendite bringen. Aktien sind zwar langfristig rentabler, aber nicht jeder kann mit den Kursschwankungen der Anlageklasse umgehen. Wandelanleihen bieten eine Alternative, weil Sie den Schutz von Anleihen mit der Chance von Aktien kombinieren.

Können Sie das näher erläutern?

Kühle: Grundsätzlich sind Convertible Bonds Unternehmensanleihen, die einen Kupon haben und die am Ende der Laufzeit zum Nennwert zurückgezahlt werden. Das Besondere ist, dass sie während der Laufzeit in Aktien des Unternehmens gewandelt werden können. Damit bieten Wandelanleihen das Beste aus zwei Welten: Durch die Umwandlungsoption geht der Anleger ein defensives Investment am Aktienmarkt ein.

Was heißt das?

Kühle: Fällt der Kurs der Aktie, sinkt der Wert der Option. Irgendwann erreicht die Wandelanleihe ihren Bondfloor, also den Wert der Anleihe ohne Umtauschrecht. Sie verhält sich dann wie eine Unternehmensanleihe und bietet Kapitalschutz. Dazu kommt das automatische Timing. Sinkt der Kurs der Aktie, geht das Aktienexposure im Wandelanleihen-Portfolio zurück. Umgekehrt ist der Anleger bei steigenden Aktienkursen automatisch mit dabei. Er hat also nicht das Risiko, nach einer Kurskorrektur den Wiedereinstieg zu verpassen. Wir verstärken den Automatismus, indem wir bei sinkenden Kursen Wandelanleihen mit knapper Liquidität verkaufen.

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