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Aktualisiert am 04.06.2023 - 15:25 Uhrin AktienLesedauer: 4 Minuten

Berkshire Hathaway 4 Aktien raus, 2 neue rein: Das ändert sich in Warren Buffetts Depot

Warren Buffett baute einige Lieblings-Positionen aus, trennte sich jedoch auch von 4 Aktien.
Warren Buffett baute einige Lieblings-Positionen aus, trennte sich jedoch auch von 4 Aktien. | Foto: IMAGO / agefotostock

Warren Buffett ist ein Apple-Fan. „Es ist einfach ein besseres Geschäft als jedes andere, das wir besitzen“, sagte er vor knapp einer Woche im Rahmen der Hauptversammlung seiner Holding Berkshire Hathaway. Und er bekräftigte seine Zuneigung für den kalifornischen iPhone-Giganten, der zunehmend ins Finanzgeschäft vorstößt, noch einmal: Im ersten Quartal 2023 kaufte er mehr als 20 Millionen weitere Apple-Aktien, wie aus Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Damit wächst die Position im Portfolio von Berkshire Hathaway auf mehr als 150 Milliarden US-Dollar.

Auch ein weiterer Liebling wurde zugekauft. Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway stockte die Position des Ölkonzerns Occidental Petroleum auf insgesamt 13 Milliarden US-Dollar auf.

Buffett kaufte jedoch auch 2 ganz neue Unternehmen hinzu – und verkaufte im gleichen Atemzug Aktien von 4 Unternehmen. Die Transaktionen im Überblick.

Verkauf 1 und 2: Bank of New York Mellon und US Bancorp

Der Bankensektor ist zuletzt aufgrund der Pleiten einiger US-Regionalbanken unter Druck geraten. Die Kurse gaben teils deutlich nach – und Buffett trennte sich daraufhin von Beteiligungen an zwei Banken. Verkauft wurden Anteile der Bank of New York Mellon und der US Bancorp. Ganz aus dem Sektor hat er sich jedoch nicht verabschiedet. Nach wie vor hält er Positionen bei der Bank of America, der Citigroup und Jefferies.

Verkauf 3: Taiwan Semiconductor (TSMC)

Dieser Deal schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Bereits im vergangenen Quartal reduzierte Berkshire Hathaway die Position des Chipherstellers Taiwan Semiconductor (TSMC) deutlich. 86 Prozent der Anteile wurden im vergangenen Quartal verkauft, und das gerade einmal drei Monate nach dem Einstieg. Nun hat der Chef von Berkshire Hathaway auch die verbliebenen Aktien abgestoßen.

Dieser Schritt ist insofern interessant, weil viele Analysten und Portfoliomanager sehr bullish für Halbleiter-Aktien sind. Womöglich haben Buffett jedoch die zunehmenden Spannungen zwischen China und Taiwan verunsichert (mehr dazu hier).

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Verkauf 4: RH

Ebenfalls verkauft wurden die Aktien des Luxus-Einrichtungshändlers RH (ehemals Restoration Hardware Holdings Inc.). Zu Beginn des Jahres befanden sich noch Aktien im Wert von 630 Millionen US-Dollar im Berkshire-Portfolio. Doch nach der Meldung eines Umsatzrückganges im März scheint Buffett nicht an einen Turnaround zu glauben.

Kauf 1: Diageo

Das Geld aus den Verkäufen investierte Warren Buffett unter anderem in den britischen Getränkegiganten Diageo. Dieser landet erstmals im Portfolio von Berkshire Hathaway. Diageo besitzt bekannte Marken aus dem gehobenen Spirituosen-Segment, etwa Johnnie Walker, Lagavulin, Talisker, Clynelish, Smirnoff, Tanqueray No. Ten und Ron Zacapa.

Das Investment passt zu Buffetts Strategie, in Unternehmen mit starken Brands – und damit ausgeprägtem Burggraben – zu investieren. Eines seiner Top-Investments ist Coca-Cola. Insgesamt kaufte Aktien 228.000 Diageo-Aktien im Wert von 41 Millionen US-Dollar. Die Dividendenrendite von Diageo liegt derzeit bei 2,20 Prozent.

Kauf 2: Capital One

Ebenfalls ins Portfolio wanderte Capital One. Das ist ein Finanzunternehmen, welches eine Vielzahl von Finanzprodukten und -dienstleistungen anbietet, einschließlich Kreditkarten, Girokonten, Sparkonten und Autokredite. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Dienstleistungen im Bereich des Online-Bankings, mobiles Banking und bietet Finanzberatung für Privat- und Geschäftskunden an.

Die Aktie verlor im vergangenen Jahr kräftig an Wert. Doch Buffett scheint zuversichtlich sein und kaufte Aktien für 955 Millionen US-Dollar. Die Dividendenrendite von Capital One liegt derzeit bei 2,78 Prozent.

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