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Disruptives Investment Warum Energiekosten auf null sinken könnten

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Vervierfachung der jährlichen Installation ab 2020

Diese kleine Anlage allein wird den Systempreis nicht beeinflussen können. Es ist nur möglich, die Energiekosten auf null zu senken, und dass die Gesamtstromproduktion preisbildend wird, wenn die Solarenergie einen hohen Anteil hat. Die Frage ist, kann Solarenergie diesen wirklich erreichen?

Heute macht Sonnenenergie etwas mehr als 2 Prozent des weltweiten Stroms aus. Sie ist unbedeutend. Der Strom aus Wind und Sonne soll von 8 Prozent im Jahr 2019 auf 30 Prozent im Jahr 2030 steigen, wovon mehr als die Hälfte auf Solarenergie entfällt. Bis 2030 erwarten wir große Veränderungen bei der jährlichen Installation von Solarkraftwerken. Laut dem vieldiskutierten Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA, „Net Zero bis 2050“) soll die Weltgemeinschaft bis 2030 jährlich 630 GWh installieren. Dies entspricht einer Vervierfachung der jährlichen Installation ab 2020 und einer leichten Änderung des Tempos von 2010 bis 2020, als die jährlichen Installationen sich verdreifacht haben.

Bis 2030 könnten Solarenergie fast 20 Prozent der Produktion ausmachen und bis 2050 könnten 90 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen, so die IEA. In den meisten Ländern ist es jetzt am günstigsten, eine neue Kilowattstunde durch die Installation von Solarmodulen zu produzieren, und es wird stetig billiger. Das US-Energieministerium hatte Ende März erklärt, es gehe davon aus, dass der Preis für Solar-Großanlagen in den USA von derzeit 4,6 Cent/kWh auf 3 Cent im Jahr 2025 auf 2 Cent im Jahr 2030 sinken wird.

Die zwei wichtigsten Argumente für Solarenergie als disruptive Gelegenheit

Die Solarindustrie hat in den letzten zehn Jahren zwei Dinge bewiesen. Zum einen, dass sie die Produktion zu sinkenden Kosten skalieren kann, was dazu führt, dass Solarkraftwerke jedes Jahr billiger werden. Zum anderen bleibt die und die erneuerbare Ressource Solar kostenlos.

Zurück zu unserer kleinen Solaranlage. Über ihre Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren wird Solarenergie in größeren Regionen zu einem Preisführer werden. Dies wird wahrscheinlich irgendwann nach 2030 der Fall sein. Gleichzeitig gibt es mindestens zwei relevante Gegenargumente, die häufig auftauchen. Erstens: Wie steht es um die Fähigkeit des Stromnetzes, Solarstrom zu transportieren und zu speichern? Zweitens: Ist genügend Platz für alle Solarkraftwerke vorhanden?

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