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Trotz teils fallender Immobilienpreise Warum Ferienimmobilien ein lohnenswertes Investment bleiben

Patscherkofelbahn in Tirol
Patscherkofelbahn in Tirol: Ferienhäuser, die direkt am Meer oder in der Nähe von Skiliften stehen, sind von den jüngsten Preiseinbrüchen bei Immobilien kaum betroffen. | Foto: imago images/Michael Kristen

Das hat es seit Jahren nicht gegeben: Selbst in den Boom-Regionen Deutschlands fallen die Immobilienpreise. Bisher war die Situation doch recht komfortabel: Zwar sind die Preise in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Gleichzeitig waren die Zinsen für die Kredite aber so niedrig, dass sich der Kauf einer Immobilie in den meisten Fällen trotzdem gelohnt hat. Das gilt auch für den Kauf einer Ferienimmobilie. Nun aber haben sich die Rahmenbedingungen geändert: Die hohe Inflation und die Zinswende stellen den Markt auf den Kopf – die Frage, die damit im Raum steht, ist, ob der Nachfrage-Boom bei Ferienimmobilien nun nachlässt und ob das auch dafür sorgt, dass die Preise fallen?

Lage, Lage, Lage

Nikolaus Thomale
Nikolaus Thomale © Myne

Wie so oft, lässt sich das nicht pauschal sagen. Der Immobilienmarkt ist ein stark regionales Geschäft. Was für München gilt, muss nicht zwingend für Berlin gelten – und blickt man auf die Côte d'Azure, kann sich alles schon wieder ganz anders verhalten. Und so ist es auch: In manchen Regionen erleben wir gerade, dass die Preise für Ferienimmobilien zurückgehen – in anderen aber nicht. Das hat vor allem mit der Lage der Immobilie zu tun.

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Es hat Gründe, dass in Spanien am Meer und in Österreich am Skilift noch immer hohe Preise aufgerufen werden können. Hier ist das Angebot an Immobilien in AAA-Lagen stark begrenzt. Wer direkt an der Küstenlinie auf Mallorca oder unmittelbar neben einem Skilift in Tirol kaufen will, muss entsprechend tief in die Tasche greifen. Es gibt hier schlicht kaum noch freie Grundstücke, gleichzeitig sind die Kosten für Sanierungen und Neubau wie überall stark gestiegen.

 

Zudem wollen die bisherigen Eigentümer in diesen Regionen generell seltener verkaufen. Die Immobilien sind langfristig zu einem niedrigen Zins finanziert oder vollständig mit Eigenkapital bezahlt, generieren stabile Einnahmen durch Ferienvermietung und bieten die Möglichkeit der eigenen Urlaubszeit vor Ort. Außerdem: Selbst wenn es nun temporär zu einem Rückgang der Einnahmen kommen sollte – die meisten Eigentümer von Immobilien in diesen Lagen sind entsprechend wohlhabend und können einen temporären Rückgang der Nachfrage häufig einfach „aussitzen“. Es gibt also wenig Grund, zu verkaufen.

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