8 Vermögensverwalter erläutern Warum grüne Fonds nicht nur gut fürs Gewissen sind
„Bei Nachhaltigkeit aktive Fonds vorziehen“
Samir Zakaria, Hansen & Heinrich:
„Zwei Faktoren führten 2020 zu einer besseren Entwicklung von grünen Fonds und ETFs gegenüber Standardprodukten: Zum einen sind insbesondere die Sektoren Industrie und Öl (hoher CO2-Fußabdruck) durch die Corona-Pandemie getroffen. In Produkten mit einer nachhaltigen Strategie sind sie in der Regel untergewichtet. Zum anderen sind Gewinner der Pandemie bekanntermaßen die sogenannten Stay-at-Home-Aktien. Sie stammen vor allem aus dem Tech-Sektor. Dieser schneidet bei nachhaltigen Kriterien meistens besser ab und ist daher in nachhaltigen Portfolios oft übergewichtet.
Aus meiner Sicht wird der starke gesellschaftliche Fokus auf Nachhaltigkeit auch zukünftig zu einer Outperformance führen und positiv für das Rendite-Risiko-Profil des Portfolios sein. Für eine konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien sind aktiv gemanagte Fonds einer Investition in ETFs vorzuziehen. Denn ETFs können auf Veränderungen von Nachhaltigkeitskriterien nicht aktiv reagieren.“