Nettowelt-Chef Michael Scheerer „An Nettotarifen führt langfristig kein Weg vorbei“

Versicherer als Partner

An der Online-Veranstaltung nahmen auch Vertreter der Partnergesellschaften der Nettowelt teil: Die Bayerische, Pangaea Life, Prisma Life, Alte Leipziger, LV 1871 und Münchener Verein. Im Rahmen einer Expertenrunde diskutierten die Vertreter der Gesellschaften, warum Nettogeschäft in der Zukunft einen immer größeren Stellenwert für Versicherer und Vermittler haben wird.

Dabei werden Nettotarife nicht als Ersatz für Bruttotarife gesehen, sondern je nach Kundensituation und Zielgruppe als sinnvolle Ergänzung des Beratungsangebots des Vermittlers. Die dadurch zunehmende Kostentransparenz ist hier besonders hervorzuheben. Nach der Expertenrunde erfolgte im Rahmen der Veranstaltung eine rechtliche Beratung mit Informationen dazu, was zu beachten ist, wenn man Nettopolicen vermittelt.

Zukunftsmodell für Berater

Bisher bieten noch relativ wenige Vermittler Nettotarife an und lassen sich vom Kunden statt vom Versicherer zahlen. In Deutschland werden bislang nur rund 5 Prozent der abgeschlossenen Versicherungsverträge über Nettotarife abgeschlossen.

Die hohe Teilnahmezahl am Nettokongress zeigt allerdings, dass viele Makler und Vermittler sich mit dem Gedanken beschäftigen, neben Bruttotarifen auch Nettotarife anzubieten. Gerade vor dem Hintergrund des möglichen Provisionsdeckels und des sinkenden Rechnungszinses sowie des damit verbundenen Umdenkens bei Garantieprodukten, führt für erfolgreiche Versicherer und Vermittler langfristig kein Weg an Nettotarifen vorbei.

Über den Gastautoren

Michael Scheerer ist Geschäftsführer bei Nettowelt. Das Dienstleistungsunternehmen wickelt für seine Partnerbetriebe sämtliche Vermittlungs- und Betreuungsentgelte ab, bietet ihnen ein Schulungsangebot an und stellt Berechnungs- und Beratungssoftware zur Verfügung. Ein eigener Vergleichsrechner soll dem Vermittler die schnelle Kalkulation von Nettoprodukten ermöglichen.