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Aktualisiert am 16.10.2012 - 11:47 Uhrin FondsLesedauer: 8 Minuten

Warum sich bei Rentenfonds neue Investitionsstrategien durchsetzen

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Keil in der Eurozone

Darauf spekulieren in diesem Fall aber wohl die wenigsten Käufer. Für Kapitalerhalt sind manche Investoren zudem bereit, eine kleine kalkulierbare Prämie zu zahlen. Würde es zum Äußersten kommen und der Euro untergehen, könnten Besitzer von deutschen Bundesanleihen gut dastehen. Denn die Staatsschuldenkrise hat einen Keil in die Eurozone getrieben.

Während deutsche und finnische zehnjährige Anleihen im Juli nur noch eine Rendite von unter 1,5 Prozent abwarfen, gab es bei Zehnjährigen aus Italien über 5 Prozent (siehe Chart). Spanische Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren überschritten die 7-Prozent- Marke, irische rentierten mit rund 8 Prozent, portugiesische mit 10 Prozent. Spekulanten konnten griechische Papiere mit über 25 Prozent Rendite kaufen.

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Zwar müssen Anleger bei den langjährigen Anleihen der Stabilitätsanker Europas noch keinen Negativzins akzeptieren – das gilt aber nur nominal. Die reale Rendite, also nach Abzug der Inflation, ist schon seit Längerem negativ. Das Anlagevermögen steigt zwar in absoluten Zahlen, verliert aber mit der Zeit dennoch  an Wert.

Und solange die Schuldenkrise anhält, dürfte sich am Niedrigzins nichts ändern. Die Europäische Zentralbank stufte den Leitzins für die Eurozone Anfang Juli noch einmal herab – auf 0,75 Prozent. Damit bleibt EZB-Chef Mario Draghi immerhin noch etwas Spielraum nach unten (siehe Extra-Kasten).

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