Was deutsche Versicherer von britischen Kollegen lernen können
Eine der gestellten Fragen: Wie gehen britische Versicherungskunden mit Vergleichsseiten im Internet um? Ergebnis: Die Briten sind im Umgang mit diesen deutlich routinierter, aber auch wesentlich skeptischer als die deutschen Kunden.
Dies zeigt ein Vergleich der Ergebnisse der internationalen Finanzmarktstudie „Comparison Check Finanzen“ des Marktforschungsinstituts You Gov Psychonomics, für die jeweils über 1.000 Personen in der Bundesrepublik und in Großbritannien regelmäßig repräsentativ befragt werden.
Die Studienergebnisse belegen, dass die Deutschen die Briten in Sachen Nutzungsfrequenz aktuell abhängen. Von denjenigen Befragten, die in den vergangenen drei Monaten Vergleichsseiten genutzt haben, geben in Deutschland 82 Prozent an, diese mindestens zweimal besucht zu haben.
In Großbritannien liegt dieser Anteil lediglich bei 58 Prozent. Und auch die Anzahl genutzter Seiten fällt in Deutschland aktuell deutlich höher aus.
Information über Vergleichsseiten in Großbritannien selbstverständlicher
Das heißt jedoch keinesfalls, dass die Briten Vergleichsseiten weniger euphorisch aufnehmen als die Deutschen. Studienleiter Jochen Kurz: „Die Briten sind im Umgang mit Vergleichsseiten schlichtweg routinierter und den Deutschen in mancherlei Hinsicht zeitlich voraus.“
So belegen die Studienergebnisse, dass beispielsweise bei der Suche nach der passenden Hausratversicherung knapp drei Viertel aller Briten angeben, sich auf Vergleichsseiten über entsprechende Produkte informiert zu haben. Ein doppelt so großer Anteil wie in Deutschland. Ebenso deutlich fällt dieser Vergleich bei Kfz-Versicherungen aus."
Dementsprechend verwundert es auch nicht, dass die Zahl der direkt über Vergleichsseiten gekauften Produkte in Großbritannien höher ausfällt (siehe Grafik). Hier kaufte bereits jeder Zweite mindestens drei Produkte auf diesem Wege, in Deutschland lediglich jeder Dritte.
Verbreitete Skepsis in Großbritannien
„Die Daten zeigen aber auch, dass diese Routiniertheit nicht ganz frei von Nebenwirkungen ist“, ergänzt Studienleiter Kurz. „Die Briten loben zwar die Vorteile von Vergleichsseiten häufiger als die Deutschen, sie zeigen sich gleichzeitig aber auch skeptischer. Die Unabhängigkeit solcher Seiten beurteilen die britischen Nicht-Nutzer beispielsweise häufiger kritisch.“
Und auch die entscheidende Frage nach dem besten Preis führt zu einem interessanten Ergebnis: Die Briten gehen deutlich häufiger als die Deutschen davon aus, dass ihnen der Anbieter im direkten Gespräch ein günstigeres Angebot machen wird, als das auf einer Vergleichsseite gelistete.
Demzufolge geben die britischen Befragten deutlich seltener an, dass die direkt beim Anbieter erfragten Preise mit denen auf Vergleichsseiten übereinstimmen als dies in Deutschland aktuell der Fall ist. In Großbritannien wird die Möglichkeit, sich mit dem Anbieter direkt über Produkt und Preis auszutauschen, dementsprechend auch als wichtiger erachtet als in Deutschland.
Weitere Informationen zur Studie „Comparison Check Finanzen"
Dies zeigt ein Vergleich der Ergebnisse der internationalen Finanzmarktstudie „Comparison Check Finanzen“ des Marktforschungsinstituts You Gov Psychonomics, für die jeweils über 1.000 Personen in der Bundesrepublik und in Großbritannien regelmäßig repräsentativ befragt werden.
Die Studienergebnisse belegen, dass die Deutschen die Briten in Sachen Nutzungsfrequenz aktuell abhängen. Von denjenigen Befragten, die in den vergangenen drei Monaten Vergleichsseiten genutzt haben, geben in Deutschland 82 Prozent an, diese mindestens zweimal besucht zu haben.
In Großbritannien liegt dieser Anteil lediglich bei 58 Prozent. Und auch die Anzahl genutzter Seiten fällt in Deutschland aktuell deutlich höher aus.
Information über Vergleichsseiten in Großbritannien selbstverständlicher
Das heißt jedoch keinesfalls, dass die Briten Vergleichsseiten weniger euphorisch aufnehmen als die Deutschen. Studienleiter Jochen Kurz: „Die Briten sind im Umgang mit Vergleichsseiten schlichtweg routinierter und den Deutschen in mancherlei Hinsicht zeitlich voraus.“
So belegen die Studienergebnisse, dass beispielsweise bei der Suche nach der passenden Hausratversicherung knapp drei Viertel aller Briten angeben, sich auf Vergleichsseiten über entsprechende Produkte informiert zu haben. Ein doppelt so großer Anteil wie in Deutschland. Ebenso deutlich fällt dieser Vergleich bei Kfz-Versicherungen aus."
Dementsprechend verwundert es auch nicht, dass die Zahl der direkt über Vergleichsseiten gekauften Produkte in Großbritannien höher ausfällt (siehe Grafik). Hier kaufte bereits jeder Zweite mindestens drei Produkte auf diesem Wege, in Deutschland lediglich jeder Dritte.
Verbreitete Skepsis in Großbritannien
„Die Daten zeigen aber auch, dass diese Routiniertheit nicht ganz frei von Nebenwirkungen ist“, ergänzt Studienleiter Kurz. „Die Briten loben zwar die Vorteile von Vergleichsseiten häufiger als die Deutschen, sie zeigen sich gleichzeitig aber auch skeptischer. Die Unabhängigkeit solcher Seiten beurteilen die britischen Nicht-Nutzer beispielsweise häufiger kritisch.“
Und auch die entscheidende Frage nach dem besten Preis führt zu einem interessanten Ergebnis: Die Briten gehen deutlich häufiger als die Deutschen davon aus, dass ihnen der Anbieter im direkten Gespräch ein günstigeres Angebot machen wird, als das auf einer Vergleichsseite gelistete.
Demzufolge geben die britischen Befragten deutlich seltener an, dass die direkt beim Anbieter erfragten Preise mit denen auf Vergleichsseiten übereinstimmen als dies in Deutschland aktuell der Fall ist. In Großbritannien wird die Möglichkeit, sich mit dem Anbieter direkt über Produkt und Preis auszutauschen, dementsprechend auch als wichtiger erachtet als in Deutschland.
Weitere Informationen zur Studie „Comparison Check Finanzen"

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