Edelmetalle im Krisen-Modus Was die Corona-Krise Gold- und Silberanleger lehrt
Etwa ein Jahr ist inzwischen seit Beginn der Corona-Krise und dem ersten Lockdown vergangen. Im Zuge der Krise haben auch die Gold- und Silberkurse einiges mitgemacht: Auf den Preiseinbruch im März 2020 folgte im Sommer ein Höhenflug der Kurse.
Die höchste Nachfrage nach Edelmetallen ließ sich während des Lockdowns im Frühjahr 2020 verzeichnen. Teilweise hatten während dieser Zeit die Hersteller geschlossen, das führte zu einer Verknappung des Angebotes. Ähnlich wie sich das bei diversen Produkten im Supermarkt beobachten lässt, kam es auch in der Edelmetallbranche zu Panikkäufen. Immerhin besaßen nach vergangenen Krisen die Edelmetalle Gold und Silber stets noch einen reellen Wert. Viele Menschen nutzen sie deshalb, um ihr Vermögen in schweren Zeiten abzusichern.
Es lässt sich allerdings nicht pauschal sagen, dass die Kurse von Gold und Silber in Krisen auch wirklich immer steigen. Vielmehr ist jede Krise unterschiedlich. Denn es sind weniger die Kleinkäufer, sondern vielmehr Großbanken, Rentenkassen und Fondsgesellschaften, die die Preise beeinflussen. Auch Regierungen oder Zentralbanken treffen Entscheidungen, die sich auf die Kurse auswirken. Jede dieser Parteien verfolgt andere Ziele oder Krisenstrategien.
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Etwa ein Jahr ist inzwischen seit Beginn der Corona-Krise und dem ersten Lockdown vergangen. Im Zuge der Krise haben auch die Gold- und Silberkurse einiges mitgemacht: Auf den Preiseinbruch im März 2020 folgte im Sommer ein Höhenflug der Kurse.
Die höchste Nachfrage nach Edelmetallen ließ sich während des Lockdowns im Frühjahr 2020 verzeichnen. Teilweise hatten während dieser Zeit die Hersteller geschlossen, das führte zu einer Verknappung des Angebotes. Ähnlich wie sich das bei diversen Produkten im Supermarkt beobachten lässt, kam es auch in der Edelmetallbranche zu Panikkäufen. Immerhin besaßen nach vergangenen Krisen die Edelmetalle Gold und Silber stets noch einen reellen Wert. Viele Menschen nutzen sie deshalb, um ihr Vermögen in schweren Zeiten abzusichern.
Es lässt sich allerdings nicht pauschal sagen, dass die Kurse von Gold und Silber in Krisen auch wirklich immer steigen. Vielmehr ist jede Krise unterschiedlich. Denn es sind weniger die Kleinkäufer, sondern vielmehr Großbanken, Rentenkassen und Fondsgesellschaften, die die Preise beeinflussen. Auch Regierungen oder Zentralbanken treffen Entscheidungen, die sich auf die Kurse auswirken. Jede dieser Parteien verfolgt andere Ziele oder Krisenstrategien.
Einige Muster wiederholen sich jedoch: Zu Beginn einer Krise gehen professionelle Anleger in der Regel zunächst in den Cash-Modus. Sie liquidieren also Investments, warten ab und schauen, wo sich ein Einstieg lohnt. Dementsprechend fallen die Kurse – wie es auch zu Beginn der Corona-Krise der Fall war. In diesem Zeitraum haben auch industrielle Abnehmer weniger Edelmetalle gekauft, sodass diese Käufer vorerst abrupt wegfielen.
In Zeiten wie der Corona-Pandemie streben Menschen generell nach Sicherheit und möchten Investments tätigen, die unabhängig von Politik und Banken sind. Edelmetalle stellen dabei häufig die erste Wahl dar. Damit steigen die Preise, wie es auch im letzten Sommer der Fall war. Wer entschieden hat, sein Vermögen mithilfe von Edelmetallen abzusichern, sollte deshalb mit dem Kauf nicht bis zum Ernstfall warten. Stattdessen ist es ratsam, permanent kleine Mengen zuzukaufen, um in schwierigen Zeiten nicht unter Zugzwang zu geraten. Zudem sollten Käufer während einer Krise grundsätzlich nur dort bestellen, wo Ware auch sofort lieferbar ist und der zugesagte Lieferzeitpunkt nicht mehrere Monate in der Zukunft liegt.
Im laufenden Jahr gehen wir auch weiterhin von steigenden Kursen aus. Kurzfristig kann allerdings jede neue Corona-Welle den Kurs sowohl nach oder nach unten beeinflussen. Ebenso bleibt abzuwarten, welche Schäden die Krise in der internationalen Wirtschaft hinterlassen wird.
Über den Autor:
Dominik Lochmann ist Geschäftsführer des Edellmetallhandels- und Recyclingunternehmens ESG Edelmetall-Service aus Rheinstetten.