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Nachhaltige Immobilien Was die Energiekrise für Immobilien-Investments bedeutet

Daniel Regensburger, Geschäftsführer Pangaea Life
Daniel Regensburger, Geschäftsführer Pangaea Life: | Foto: Pangaea Life

Teelichtöfen, Infrarotheizung und Alpaka-Pullis – horrende Heizkosten machen viele Mieter in diesem Winter erfinderisch. Was kurios klingt, hat einen ernsten Hintergrund.

Worauf Mieter zukünftig achten

Einige Experten stimmten in den vergangenen Monaten in den Abgesang auf die angebliche „Immobilien-Blase“ in deutschen Städten ein. Dabei mangelt es oft an Differenzierung. Denn die Energieknappheit beschleunigt eine Entwicklung, welche die Gesetzgebung der Politik und der Bewusstseinswandel der Bürger schon länger in Gang gesetzt haben: der Run auf nachhaltigen, insbesondere energieeffizienten Wohnraum. Die langfristigen Preisanpassungen auf dem Energiemarkt stellen aktuell die Weichen für einen strukturellen Wandel.

Denn auch wenn sich die Rekordpreise der letzten Monate wieder auf einem niedrigeren Niveau einpendeln, haben wir die Gewissheit, dass die Zeit der Billig-Energie aus Russland vorbei ist. An ein höheres Preisniveau für Strom, Öl und Gas werden wir uns dauerhaft gewöhnen müssen. Für Mieter heißt das: die Kosten fürs Wohnen steigen. Mit einem entscheidenden Effekt auf das Verhältnis zwischen Kalt- und Warmmiete.

Ein Rechenbeispiel verdeutlicht, warum nachhaltig konzipierte Wohnquartiere für Mieter in Zukunft besonders attraktiv sein werden: Gehen wir von einer Familie aus, die 2.100 Euro Kaltmiete für ihre Vierzimmer-Altbauwohnung in München zahlt. Aufgrund der schlechten Isolierung der Wohnung fallen hier monatlich in Zukunft 500 Euro zusätzlich für das Heizen an. Nebenkosten, die sich bei beispielsweise beim nachhaltigen Energieeffizienzhaus-Standard KFW 40 NH um etwa 60 Prozent reduzieren lassen – und somit exemplarisch nur noch 200 Euro betragen. Selbst wenn die (Kalt)miete bei Umzug in ein energieeffizientes Neubauquartier nicht günstiger wird, spart unsere Beispielfamilie aufs Jahr gesehen dadurch 2.400 Euro.

Energieeffizienz als Nachfrage-Treiber

Dass Energieeffizienz, neben der Lage, nicht nur aus Mieter-, sondern auch aus Investorensicht zu einem entscheidenden Kriterium wird, bestätigen jüngste Studien:  Dementsprechend fand ImmobilienScout24 im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) nach Auswertung von 200.000 Wohnimmobilien heraus, dass Objekte mit hoher Energieeffizienz bis zu 35 Prozent höhere Preise und eine bis zu 67 Prozent höhere Marktnachfrage verzeichnen. Jan Peter Hinrichs, der Geschäftsführer des Verbandes, erkennt hier die Abwandlung der traditionellen Maxime „Lage, Lage, Lage“ hin zu „Lage, Lage, Energieeffizienz“.

Auch Sparer, die nicht das nötige Kleingeld für den Kauf einer energieeffizienten Immobilie auf der hohen Kante haben, können über Themenfonds flexibel in genau diesen Sektor investieren: Wohnungsneubauten in A-Lagen mit hohem Energie-Effizienzstandard.

Infografik nachhaltige Investitionsthemen

In genau solche urbanen und energieeffizienten Wohnungsbau-Projekte in deutschen und US-amerikanischen Bestlagen investieren auch wir mit unserem nachhaltigen Wohnimmobilien-Fonds Pangaea Life Blue Living langfristig – zum Beispiel im pulsierenden Köln-Ehrenfeld, wo wir in den kommenden Jahren die Bebauung eines 11.391 Quadratmetern großen Quartiers nach Effizienzhausstandard KFW 40 NH mitrealisieren. 

Der Trend zum energieeffizienten Bauen und Wohnen wird in den kommenden Jahren weiter an Fahrt aufnehmen. In diese Richtung weisen auch die Ergebnisse der jüngst von Pangaea Life und YouGov durchgeführten Studie zu nachhaltigen Investoren-Präferenzen: Mit 26 Prozent gaben dabei die meisten Befragten Immobilien als attraktivste nachhaltige Assetklasse an (siehe Infografik). Die anhaltende Energiekrise wird entsprechende Objekte nicht nur langfristig für Mieter attraktiver machen, sondern auf Investorenseite die Resilienz in einem weiterhin schwankungsanfälligen Markt stärken. Eine Entwicklung, von der am Ende Mieter, Planet und Investoren zugleich profitieren.

Weitere Informationen zu den Investitionsmöglichkeiten mit nachhaltigen Wohnimmobilien über den Fonds „Blue Living“ finden Sie hier.

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