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Bericht über Fonds Was die Esma zu Liquiditätsproblemen ermittelt hat

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Das angemerkte Problem mit den ETFs nahm die Esma zwar zur Kenntnis, ließ es aber außen vor. Denn mit direktem Kapitalabfluss hat es nichts zu tun. Eher damit, wie die Marktsponsoren und Arbitrageure mit den Anteilen an der Börse umgehen.

Untersuchte Fonds im Überblick

Unternehmensanleihen und –kredite

Die Analyse umfasst 541 Fonds aus 13 EU-Ländern mit einem Gesamtvolumen von 2,07 Billionen Euro. Im Februar und März 2020 verzeichneten die Ucits-Fonds Abflüsse von 5,9 Prozent des Nettoinventarwerte (NAV). Der größte Teil der Alternativen Fonds (AIFs) verzeichnete sogar Nettozuflüsse. Sechs Ucits-Fonds von vier Anbietern mussten geschlossen werden, weil sie Anleger nicht mehr auszahlen konnten. Mitte Februar waren sie zusammen 10,8 Milliarden Euro schwer, Ende März noch 8,5 Milliarden Euro.

Bei 134 Ucits-Fonds und 4 AIFs griff hingegen das System des Swing-Pricings. Dabei korrigieren Fondsgesellschaften bei starken Zu- oder Abflüssen den NAV nach oben oder unten, um Transaktions- oder andere Kosten auszugleichen.

Von Mitte Februar bis Ende Juni schafften es die meisten Fondsmanager, die Portfolios trotz Abflüssen stabil zu halten. Sie verkauften also gleichermaßen liquide und weniger liquide Positionen („Vertical Slicing“). Damit behandelten sie die Anleger fair.

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