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Was fliegt denn da? Teil 4 Boeing 787: Die neue Dimension im Flugverkehr

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Betrachtet man eine 787 von außen, so unterscheidet sie sich auf den ersten Blick kaum von vergleichbaren Vorgängermodellen, beispielsweise der 767 oder der 757. Ein Detail, das diesen Flieger besonders macht, versteckt sich unter der Haut, oder genauer: Es ist die Haut. Anders als bei Flugzeugen herkömmlicher Aluminiumbauweise ist bei der 787 ein substanzieller Teil des Rumpfes aus Verbundwerkstoffen gefertigt. Dies ermöglicht eine Gewichtsreduktion um etwa 20 Prozent im Vergleich zur konventionellen Aluminiumbauweise. Und Gewicht steht natürlich in direktem Zusammenhang mit dem Kraftstoffverbrauch eines Flugzeugs.

Darüber hinaus ermöglicht die starke äußere Hülle des Fliegers den Druck innerhalb der Kabine während des Fluges gegenüber anderen Flugzeugtypen vergleichsweise hoch zu halten. Dieser verbesserte Druckausgleich führt zu einem angenehmeren Reiseempfinden der Fluggäste. Mit der Kabinendruckhöhe von zirka 6.000 Fuß (entspricht zirka 1.800 Meter) liegt die 787 deutlich vor ihren Mitbewerbern, sodass Fluggäste ausgeruhter an Ihrem Ziel ankommen.

Auch die Art, wie die Druckluft erzeugt wird ist bei der 787 grundlegend anders. Während bei konventionellen Airlinern Druckluft von den Triebwerken abgezweigt wird, sind in der 787 hierfür elektrisch betriebene Kompressoren vorgesehen. Auf diese Weise ist die Druckluft frei von Verunreinigungen, kann dort erzeugt werden, wo sie benötigt wird und der Wirkungsgradverlust bei den Triebwerken wird verringert.