„Welches Weihnachtslied hören Sie immer noch gern?“ Was Fondsmanager über 2021, Wackelbörsen und das neue Jahr sagen
Markus Herrmann, Fondsmanager bei Loys
Gemanagter Fonds (unter anderem): Loys Premium Deutschland (LU2255688470)
Wie würden Sie das Anlagejahr 2021 mit wenigen Sätzen beschreiben?
Herrmann: Die Herausforderung 2021 war herauszufinden, wie die neue nachhaltige Normalität aussehen wird. Der Markt war hier hin- und hergerissen, was man an den zahlreichen nervösen Rotationsbewegungen ablesen kann, die zwischen den Sektoren aufgetreten sind. Die aufkommende Inflation und vor allem die Produktknappheit in vielen Bereichen hätten in diesem Maße wohl wenige Investoren Anfang des Jahres erwartet.
Was war das wichtigste dienstliche Ereignis in diesem Jahr?
Herrmann: Die Auflage des Loys Premium Deutschland, welcher einen exzellenten Start hatte und zirka 35 Prozent Performance seit Jahresanfang erzielen konnte.
Was war das wichtigste persönliche Ereignis in diesem Jahr?
Herrmann: Wieder einmal „normalen“ Urlaub zu machen – das hat im Jahr 2020 gefehlt.
Wie stellen Sie sich (wahrscheinlich) fürs neue Jahr auf?
Herrmann: Wir sind stets stark im Small- und Mid-Cap-Bereich gewichtet, da sich hier die interessantesten Chancen für Investments bieten. Darüber hinaus bestraft der Markt momentan Aktien, denen für die kommenden ein bis zwei Quartale das Momentum hinsichtlich positiver Unternehmenszahlen fehlt. Hier sind wir sehr aktiv dabei, günstige Positionen aufzubauen, die sich langfristig auszahlen sollten.
Die Märkte scheinen gerade im Hü-und-Hott-Modus zu sein. Mal setzen sie auf Aufschwung, dann kommt eine neue Corona-Variante und alles bricht wieder ein. Wie gehen Sie damit um?
Herrmann: Wir haben schon seit Beginn der Pandemie versucht, die „neue Normalität“ langfristig abschätzen zu können. Diese Schätzungen werden durch jeden neuen Datenpunkt, den wir sammeln, verfeinert. Durch die Langfristigkeit unserer Annahmen haben Änderungen der kurzfristigen Lage keinen großen Einfluss auf unsere Bewertung der Unternehmen und wir versuchen daher antizyklisch diese kurzfristige Fokussierung des Marktes auszunutzen.
Welches Weihnachtslied hören Sie immer noch besonders gern?
Herrmann: Traditionell wird bei uns vor dem Geschenke Auspacken immer „Stille Nacht, heilige Nacht“ gesungen – von daher weckt das immer eine gewisse Vorfreude.
Wo und wie verbringen Sie Silvester?
Herrmann: Dieses Jahr mit der Familie bei den Schwiegereltern – da wird klassisch das Raclette-Gerät bestückt.