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Aktualisiert am 13.08.2019 - 09:56 Uhrin MeinungenLesedauer: 3 Minuten

„Was für ein Unsinn“ Vermögensverwalter über den Deutsche-Bank-Umbau

Michael Hünseler, Leiter Credit Portfolio Management bei Assenagon Asset Management
Michael Hünseler, Leiter Credit Portfolio Management bei Assenagon Asset Management

18.000 Stellen weg, aber ein neuer Privatkundenchef von der Allianz - was für ein Unsinn 

Markus Schön, Geschäftsführer der DVAM Vermögensverwaltung 

„Wir sehen die Entscheidungen der Deutschen Bank sehr kritisch. Es ist problematisch, wenn eine Bank einen Versicherungsmanager holt. Offensichtlich will der Deutsche-Bank-Vorstandsvorsitzende seine eigene Position sichern und den deutschen Branchenprimus wie die Commerzbank zu einer Großsparkasse umbauen. 

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Wenn nun der in allen früheren Positionen sehr erfolgreiche Privatkundenchef Frank Strauss abgelöst wird, deutet dies vor allem auf eine Absicherung der eigenen Stellung durch den Vorstandsvorsitzenden, zumal die Position ein ehemaliger Vorstand eines Versicherers übernehmen soll. Wie so eine Entwicklung nach vorne gestaltet werden kann, ist äußerst fraglich. Schließlich hat nicht zuletzt der Versuch, die Dresdner Bank in die Allianz zu integrieren gezeigt, dass Banken und Versicherer nicht zueinander passen.

Die Deutsche Bank muss stark im Heimatmarkt sein, um ein internationales Investmentbanking zu ermöglichen, von dem die deutsche Wirtschaft profitiert. Dies geht nicht mit Vertriebsmethoden, die selbst Sparkassen und Volksbanken inzwischen beherrschen.